Die Nachbarschaft besteht aus Menschen, mit denen man dicht aneinander lebt und bei denen es immer wieder Situationen gibt, in denen man helfen kann. Bringt den Kindern bei, wie das aussehen kann und worauf sie dabei achten sollte.
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Aufwärm-Methode
Um die Kinder für die heutige Gruppenstunde nach der Begrüßung in Stimmung zu bringen, wollt ihr zu Beginn ein Aufwärmspiel spielen.
Alle verteilen sich im Raum und ihr ernennt zwei Fänger*innen, die versuchen müssen, die anderen Kinder zu fangen. Wird dann jemand gefangen, muss diese*r sich auf den Boden legen und von mindestens zwei anderen Kindern auf die Matte oder Decke, welche in der Mitte des Raumes liegt, getragen werden. Dort hingelegt, darf die Person wieder aufstehen und mitspielen.
Während eine Person auf die Matte getragen wird, können weder sie noch die Kinder, welche sie tragen, gefangen werden. Es geht also schon im Aufwärmspiel darum, einander zu helfen.
Einführung in das Thema für die Kinder
Setzt euch mit den Kindern zusammen in einen Stuhl- oder Sitzkreis und legt in die Mitte von euch das Wort “Hilfe”, z.B. aus verschiedenen Naturmaterialien oder groß aufgeschrieben auf einem Plakat. Dann fragt ihr die Kinder und regt sie zu einer Gesprächsrunde an:
- Was bedeutet für dich Hilfe?
- Wie kann Hilfe im Alltag aussehen?
- Wann hast du das letzte Mal Hilfe benötigt?
- Wo hast du in letzter Zeit jemand anderem geholfen?
Sprecht dann mit den Kindern über “Nachbarschaftshilfe”, also was diese bedeutet und wie sie aussehen kann.
Arbeit am Thema: Der Nachbarschafts-Fragebogen
Teilt die Kinder in mehrere Gruppen auf und jede dieser Gruppen bekommt es nun zur Aufgabe, einen Fragebogen für die Nachbarschaft zu erstellen, indem es beispielsweise darum gehen kann, welche Hilfen sie brauchen und was sie sich wünschen würden. Diese werden dann kopiert, sodass die Gruppen mehrere Haushalte befragen können und dann ziehen die Kinder in verschiedene Richtungen los, um die Nachbarschaft zu befragen.
Trefft euch im Anschluss wieder im Gruppenraum und besprecht die Ergebnisse. Versucht dann nach Lösungen zu finden, also wo ihr beispielsweise in Zukunft Hilfe anbieten könnt und wie ihr die Anregungen und Impulse der Nachbarschaft umsetzen könnt, vielleicht ja auch in der eigenen Nachbarschaft zu Hause.
Schreibt diese Lösungsansätze auf einem Plakat auf, beispielsweise in Form einer Mindmap, und hängt dieses auf, um dann in den kommenden Wochen hin und wieder daran zu arbeiten.
Direkt aktiv werden
Statt eines abschließenden Spiels sucht ihr euch eine Nachbarschafts-Aktion bzw. eine Aufgabe, die ihr gleich in die Tat umsetzen könnt. Beispielsweise könnt ihr für ältere Personen eine Kleinigkeit einkaufen gehen, für eine alleinerziehende Person den Hund ausführen oder einem Kind bei den Hausaufgaben helfen, das gerade nicht weiterkommt.
Geht dazu noch mal durch die Nachbarschaft und fragt nach kleinen Aufgaben, die ihr direkt erledigen könnt und versucht dies doch immer mal wieder zu wiederholen.
Abschlussrunde und Verabschiedung
Versammelt euch abschließend in eurem Gruppenraum und besprecht, was ihr aus der heutigen Gruppenstunde lernen und für euch mitnehmen konntet. Besprecht, wie ihr das Thema “Nachbarschaftshilfe” auch in Zukunft weiter fortführen könnt und wie ihr die heutigen Impulse auch auf eure Nachbarschaft zu Hause umsetzen könnt.
Bedankt euch bei den Kindern für die tollen Ideen und den Tatendrang, bevor ihr sie dann nach Hause entlasst.
Weiterführende Links zur Recherche
Material für diese Gruppenstunde
- eine Matte oder Decke
- verschiedene Naturmaterialien oder ein Plakat sowie Stift
- Zettel
- Stifte
- Plakate