Welche Veränderungen werden die neuen Technologien für das Lernen Jugendlicher mit sich bringen?

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Neue Technologien verändern die Art und Weise, wie Kinder lernen. Neue und aufstrebende Technologien bieten Erwachsenen die Möglichkeit, mit Kindern auf einer neuen Ebene zusammenzuarbeiten, indem sie virtuelle Bildungstools nutzen, um Lernerfahrungen in ihre eigenen vier Wände zu bringen, wie es früher nur für Kinder möglich war, die Zugang zu teuren Technologien und hochwertigen Lernumgebungen hatten. Neue technologische Innovationen machen es auch für Eltern einfacher als je zuvor, ein Auge darauf zu haben, was ihr Kind tut. Wie bei jeder neuen Technologie kann jedoch auch der Einsatz dieser pädagogischen Instrumente Risiken und Folgen haben, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden. Deshalb werfen wir im Folgenden einen Blick auf einige der häufigsten Trends, die sich auf das Lernen von Jugendlichen auswirken und die Sie beachten sollten, wenn Sie planen, neue Technologien in Ihre Programme aufzunehmen:

Digitale Kompetenz ist der Schlüssel

Jugendliche, die digitale und Online-Tools nutzen, haben bessere Chancen, digitale Bürger*innen zu werden. Deshalb ist es wichtig, dass Pädagog*innen und Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder digital kompetent sind. Eine digital kompetente Person kann die sich verändernde digitale Landschaft nutzen und verstehen und neue Technologien in ihr tägliches Leben einbeziehen. Digitale Kompetenz ist definiert als die Fähigkeit des Einzelnen, Informations- und Kommunikationstechnologien auf ethische und verantwortungsbewusste Weise zu nutzen und sich daran zu beteiligen. Sie bedeutet auch, dass sie in der Lage sind, digitale Risiken zu erkennen und zu bewältigen. Jugendliche befinden sich in einem wichtigen Entwicklungsstadium, in dem sie digitale Werkzeuge entdecken und ihr eigenes Online-Verhalten steuern. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Pädagog*innen und Eltern sich der mit diesen Werkzeugen verbundenen digitalen Risiken bewusst sind.

Internet der Dinge in der Bildung

Da die digitale Welt immer mehr mit der physischen Welt verschmilzt, können Geräte nun Daten sammeln und an ein Netzwerk zurücksenden oder aus der Ferne überwacht und gesteuert werden. Dies ist ein Merkmal des Internets der Dinge. Heute finden wir Sensoren und intelligente Geräte in fast allen Bereichen unseres Lebens: vom Gesundheitswesen über den Verkehr bis hin zur Landwirtschaft. Das Internet der Dinge im Bildungswesen kann genutzt werden, um neue Technologien einzuführen, die Fortschritte der Schüler*innen zu verfolgen, die Anwesenheit zu kontrollieren und Echtzeitinformationen über die täglichen Aktivitäten und Leistungen der Schüler*innen zu liefern. Sensortechnologie wird auch eingesetzt, um das Verhalten von Schüler*innen zu verfolgen und zu analysieren. Diese Art von Technologie wird gemeinhin als Computer Vision oder Aktivitätserkennung bezeichnet. Sie ermöglicht es den Sensoren, Schüler*innen in Echtzeit zu identifizieren und zu verfolgen. Mithilfe von Computer-Vision-Algorithmen können Sensoren Dinge wie Alter, Geschlecht und den Gesichtsausdruck der Schüler*innen erkennen. Diese Informationen können genutzt werden, um Feedback zu geben und das Lehren und Lernen zu optimieren. Die Fernsteuerungstechnologie ist eine weitere aufkommende Bildungstechnologie, die es Lehrer*innen ermöglicht, die Aktivitäten der Schüler*innen in Echtzeit zu überwachen und zu verfolgen. Sie kann besonders in Programmen zur Verhaltensförderung nützlich sein, da sie es ermöglicht, tägliche Ziele zu setzen und bestimmte Aktivitäten wie Hausaufgaben, Essenszubereitung und Lernen zuzuweisen.

Teleunterricht im Bildungswesen

Der Einsatz von Video- und Teleunterricht ist seit Jahren auf dem Vormarsch. Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Integration von virtuellen Welten und VR nimmt die Nutzung dieser Instrumente jedoch deutlich zu. Teleunterricht ermöglicht Online- oder Fernunterricht, welcher beispielsweise durch den Deutschlehrer abgehalten wird und keine direkte Anwesenheit fordert, um Deutsch zu lernen oder Nachhilfe zu bekommen. Diese Art von Unterricht ist besonders nützlich für diejenigen, die nicht in der Nähe einer Schule wohnen oder die Möglichkeit haben, für den Unterricht an einen weit entfernten Ort zu reisen. Sie ist auch hilfreich für Schüler*nnen, die besondere Lernbedürfnisse haben. Ein Beispiel für den Einsatz von virtueller und erweiterter Realität im Unterricht ist die Verwendung von computergenerierten Modellen oder Simulationen, die zur Veranschaulichung der unterrichteten Prinzipien, Prozesse und Theorien verwendet werden können. Auf diese Weise können die Schüler*nnen anhand eines Modells oder einer Simulation lernen, ohne die Schule besuchen zu müssen.

Augmented Reality in der Bildung

Augmented Reality ist eine digitale Technologie, bei der die virtuelle und die reale Welt miteinander verschmelzen, so dass eine “Blended Reality” entsteht. Sie kann verwendet werden, um Echtzeit-Feedback und visuelle Anweisungen zu geben, um 3D-Modelle zu erstellen, die den Schüler*nnen helfen, Konzepte aus der realen Welt zu verstehen, und um virtuelle Welten zu schaffen, die die Schüler*nnen erkunden können. Augmented Reality kann verwendet werden, um bestehende Lehrmittel wie Lehrbücher und digitale Hilfsmittel zu verbessern, aber auch einen Mehrwert bei Gruppenstunden und mehr bieten. Es können auch neue Ressourcen geschaffen werden, wie z. B. komplette Spiele und Simulationen, die den Schüler*innen helfen, komplexe Themen zu verstehen, neue Möglichkeiten der Visualisierung und Präsentation von Daten und neue Wege, die reale Welt zu erleben.

Künstliche Intelligenz in der Bildung

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilbereich der Computertechnologie, der darauf abzielt, Maschinen zu entwickeln, die in der Lage sind, mit Hilfe der menschlichen Sprache menschenähnliche Aufgaben auszuführen. KI kann für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden, z. B. zur Unterstützung von Schüler*innen bei Hausaufgaben, zur Erkennung von Plagiaten in schriftlichen Arbeiten und zur Bereitstellung von personalisiertem Feedback. KI kann auch in Simulationen und spielbasierten Lernumgebungen eingesetzt werden. KI hilft den Lernenden, virtuelle Welten aufzubauen, in denen sie Fähigkeiten üben, Feedback erhalten, Analysen durchführen und komplexe Themen auf ansprechende Weise erkunden können. KI kann auch in virtuellen und realen Umgebungen eingesetzt werden, um das Eintauchen in die Welt der Lernenden zu fördern. Mithilfe von KI können 3D-Umgebungen geschaffen werden, die auf die Bewegungen der Lernenden reagieren und Feedback in Echtzeit geben, oder es können virtuelle Umgebungen geschaffen werden, die auf die Bewegungen und das Feedback der Lernenden reagieren.

Virtuelle Realität im Bildungswesen

Die virtuelle Realität ist eine Art von immersiver digitaler Technologie, die ein völlig immersives und interaktives Erlebnis schafft. VR wird oft als eine Erfahrung beschrieben, bei der die Benutzer völlig von der realen Welt isoliert sind. VR kann für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden, auch im Bildungsbereich, aber am häufigsten wird sie wohl zur Bereicherung des Unterrichts eingesetzt. VR kann zum Erfahrungslernen und zur Erkundung mit offenem Ausgang eingesetzt werden. Sie kann Lernenden helfen, Themen zu erforschen, kreative Fähigkeiten zu entwickeln und die Welt auf neue Weise zu betrachten. VR kann besonders für Schüler*innen und Studierenden nützlich sein, die in der Regel nur wenig Zeit für die Erkundung neuer Themen haben. VR kann auch behinderten Schülern helfen, die vielleicht nicht die Möglichkeit haben, zu reisen oder neue Orte im wirklichen Leben zu erkunden.

Zusammenfassung

Neue Technologien verändern die Art und Weise, wie Kinder lernen. Neue und aufkommende Technologien bieten Erwachsenen die Möglichkeit, sich auf einer neuen Ebene mit Kindern zu beschäftigen, indem sie virtuelle Bildungstools nutzen, um Lernerfahrungen, die auch mit Spielen gefördert werden können, in ihre eigenen vier Wände zu bringen, wie es früher nur für Kinder möglich war, die Zugang zu teurer Technologie und hochwertigen Lernumgebungen hatten. Neue technologische Innovationen machen es auch für Eltern einfacher als je zuvor, die Aktivitäten ihrer Kinder im Auge zu behalten. Wie jede neue Technologie kann jedoch auch die Verwendung dieser pädagogischen Hilfsmittel Risiken und Folgen haben, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden. Deshalb werfen wir im Folgenden einen Blick auf einige der häufigsten Trends, die sich auf das Lernen von Jugendlichen auswirken und die Sie kennen sollten, wenn Sie neue Technologien in Ihre Programme einbeziehen möchten.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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