Der Georgstag gedenkt dem Heiligen Georg, welcher von 275 n. Chr. – 23. April 303 n. Chr. lebte. Er ist der Schutzpatron vieler Gebiete und Ort. Ihm standen 14 Nothelfer zur Seite. Heute steht er als Namensgeber für viele Klöster, Schulen sowie Kirchen. Spannend ist seine Geschichte als ritterlicher Drachentöter und Märtyrer.
Aufwärmspiel: Ringwerfen wie die Ritter
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Es wird mit dem ritterlichen Ringwerfen im Freien begonnen. Es werden Ringe benötigt. Sind keine Ringe vor Ort vorhanden, so kann die Gruppenleitung diese aus Pappe vorbereiten. Zwei Teams werden gebildet. Eine Lanze in Form eines Besens oder ähnlichem benötigt. Es wird für jede Gruppe eine Markierungslinie benötigt, welche mit Kreide gezeichnet wird. Eine zweite Markierungslinie wird in einem Abstand gezeichnet. Von dieser wirft ein Mitspieler der eigenen Mannschaft die Ringe Richtung Lanze. Der andere Mitspieler versucht, mit der Lanze die Ringe einzufangen. Jeder Mitspieler muss hinter der Linie bleiben. Die Spieler wechseln sich der Reihe nach ab. Gewonnen hat das Team, welche zuerst alle Ringe aufgefangen hat. Das Spiel wird noch einmal wiederholt.
Einführung in das Thema
Der Legende nach siegte der Heilige Georg in einem schweren Kampf gegen einen gefährlichen Drachen. Der Drache wachte über eine Stadt und versetzte die Menschen in Angst und Schrecken. Der 23. April ist jährlich der Gedenktag, an dem er mutig die Stadt von dem tyrannischen Drachen befreien konnte.
Der Heilige Georg, welcher vor allem als Drachentöter sich einen Namen machte, befreite zudem die Silena, die Tochter des Königs. Geboren wurde der kleine Georg in Kappadokien. Dieser Teil gehört zur heutigen Türkei. Er kämpfte als Christ mutig als Legionär für den römischen Kaiser Diokletian. Gestorben ist er in einem Kampf unter den Diokletian. Begraben wurde er vermutlich in der Nähe von Tel Aviv in Israel. Eine Bestätigung gibt es letztlich für sein Begräbnis nicht.
Unter den Diokletian entstand Anfang des 3. Jahrhundert eine neue Verfolgung von Christen. Georg konnte dieser Verfolgung nicht entkommen. Er wandte sich gegen eine Diskriminierung der Christen. Er wurde daraufhin festgenommen. Sie folterten ihn und er starb einen Märtyrertod.
Der Heilige Georg wurde zum Schutzpatron der Kreuzfahrer, Pfadfinder*innen, Reiter*innen sowie Kaufmännern.
Die Legende und das Leben des Hl. Georgs werden von der Gruppenleitung vorgestellt.
Projektarbeit: Den Drachen besiegen
Im ersten Teil wird die Gruppe in zwei oder mehrere Teams unterteilt. Benötigt wird je Gruppe ein DIN A3 Plakat. Jede Gruppe malt mit Fingerfarben oder Wachsmalstiften zusammen einen furchtbaren Drachen, welcher die Stadt beherrscht. Der Fantasie werden keine Grenzen gesetzt. Anschließend ist das schauspielerische Talent gefragt:
Im zweiten Teil soll die Szene nachgestellt werden, wie der Heilige Georg die Menschen aus der Stadt befreit und gegen den Drachen kämpft. Es sollten Gegenstände aus dem Gemeindehaus verwendet werden, wie ein Besen als Lanze, eine Decke als Umhang und Jacken, zur Abwehr der Bewohner*innen gegen den Drachen.
Die erste Szene kann beginnen, sodass die Menschen sich am Marktplatz treffen und beratschlagen, was sie gegen den Drachen machen könnten. Genau mitten in dieser Szene taucht der Drache auf. Die Menschen drängen sich zusammen, dann kommt der Heilige Georg und geht in einen Dialog mit dem Drachen. Dieser ist böse und will nicht von der Stadt ablassen. Schließlich kämpft er mit ihm und besiegt ihn. Die Dialoge sollten nur grob vorab besprochen werden und so noch spontan sein.
In einem dritten Teil können die Kinder zusammen kommen und überlegen, welche ‘Drachen’ es in der heutigen Zeit noch gibt. Gegen was lohnt es sich zu kämpfen? Was sind Methoden und Ideen, um diese Drachen zu besiegen?
Spiel: Klemmball
Zum Abschluss wird draußen Klemmball gespielt. Die Kinder bilden Paare. Bei jedem Paar wird die Zeit gestoppt. Zu Beginn wird eine Start- und eine Ziellinie festgelegt. Es wird ein aufgeblasener Wasserball benötigt. Der Ball wird einmal zwischen die jeweiligen Köpfe geklemmt. Es wird gemeinsam ohne den Ball zu verlieren vom Start zur Ziellinie vorsichtig gegangen. Fällt der Ball hinunter, muss das Paar zurücklaufen und noch einmal anfangen. Bei der nächsten Runde wird der Ball zwischen die Rücken geklemmt. Es wird eine gemeinsame ruhige Strategie benötigt. Die Distanz sollte zwischen Start und Ziel nicht zu groß sein.
Material:
– eventuell Ringe aus Pappe vorbereiten – am besten die Pappe doppelt nehmen (die Ringe sollten nicht zu leicht sein)
– Besen bzw. eine Holzstange etc.
– Kreide
– Wasserball
– Papier in A3 & Stifte