Was tun, wenn das Ehrenamt zu stressig wird?

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Als ehrenamtliche*r Jugendleiter*in engagiert man sich für die Entwicklung junger Menschen und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und zu entfalten. Es ist eine erfüllende und lohnende Arbeit, aber auch eine, die viel Zeit, Energie und Engagement erfordert. Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass das eigene Ehrenamt zu stressig wird und man nicht mehr weiß, wie man damit umgehen soll. In diesem Blog-Artikel werden wir einige Strategien und Tipps vorstellen, die ehrenamtlichen Jugendleiter*innen helfen können, mit Stress umzugehen und ihr Engagement aufrechtzuerhalten.

Reduziere die Anzahl deiner Verpflichtungen

Eine Möglichkeit, Stress abzubauen, ist die Reduzierung der Anzahl der Verpflichtungen. Es ist wichtig zu erkennen, dass man nicht alles tun kann und sollte. Wenn das eigene Ehrenamt zu stressig wird, sollte man überlegen, welche Aufgaben man abgeben oder delegieren kann. Vielleicht gibt es jemanden im Team, der gerne mehr Verantwortung übernehmen würde, oder man kann einen Teil der Arbeit an eine andere Organisation oder Gruppe abgeben. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass es in Ordnung ist, Nein zu sagen. Wenn man das Gefühl hat, dass man zu viele Verpflichtungen hat, sollte man nicht zögern, zu kommunizieren, dass man eine Pause oder eine Reduzierung der Verpflichtungen benötigt.

Setze Prioritäten und plane im Voraus

Eine weitere Möglichkeit, Stress abzubauen, ist die Festlegung von Prioritäten und die Planung im Voraus. Wenn man seine Prioritäten kennt, kann man sich besser auf die wichtigen Aufgaben konzentrieren und die anderen Aufgaben delegieren oder verschieben. Es ist auch hilfreich, im Voraus zu planen, um den Tag oder die Woche zu strukturieren. Eine To-Do-Liste oder ein Zeitplan können dabei helfen, den Überblick zu behalten und den Stress zu reduzieren.

Nimm dir Zeit für dich selbst

Als ehrenamtliche*r Jugendleiter*in kann es schwer sein, Zeit für sich selbst zu finden. Es ist jedoch wichtig, sich Zeit zu nehmen, um zu entspannen und sich zu erholen. Man kann Yoga oder Meditation ausprobieren, sich Zeit zum Lesen oder Sport treiben nehmen oder einfach Zeit mit Freunden und Familie verbringen. Indem man sich Zeit für sich selbst nimmt, kann man den Stress abbauen und seine Energie und Motivation wieder aufladen.

Sprich mit anderen

Manchmal kann es hilfreich sein, mit anderen über den Stress zu sprechen, den man als ehrenamtliche*r Jugendleiter*in empfindet. Das kann ein Freund, ein Familienmitglied oder ein anderer ehrenamtlicher Jugendleiter sein. Indem man sich mit anderen austauscht, kann man sich Unterstützung und Hilfe holen und das Gefühl haben, dass man nicht alleine ist.

Überdenke deine Motivation

Es ist wichtig, sich immer wieder daran zu erinnern, warum man sich als ehrenamtliche*r Jugendleiter*in engagiert. Man sollte sich fragen, ob die Arbeit immer noch erfüllend und lohnend ist oder ob es Zeit ist, eine Pause einzulegen oder das Engagement zu überdenken.

Suche Unterstützung und Hilfe

Wenn man das Gefühl hat, dass der Stress zu viel wird und man nicht mehr alleine damit umgehen kann, sollte man nicht zögern, Unterstützung und Hilfe zu suchen. Es gibt viele Organisationen und Einrichtungen, die ehrenamtlichen Jugendleitern Unterstützung und Beratung anbieten können, wie zum Beispiel lokale Jugendzentren, Gemeindezentren oder Beratungsstellen. Man sollte sich nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn es ist keine Schwäche, um Hilfe zu bitten.

Erkenne deine Grenzen

Als ehrenamtliche*r Jugendleiter*in sollte man seine eigenen Grenzen kennen und respektieren. Man sollte nicht versuchen, alles zu tun oder sich zu überfordern, um anderen zu gefallen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass man auch nur ein Mensch ist und dass es okay ist, Nein zu sagen oder Aufgaben abzugeben, wenn man das Gefühl hat, dass man nicht mehr kann.

Feiere Erfolge und Fortschritte

Ehrenamtliche Arbeit kann manchmal anstrengend und entmutigend sein, besonders wenn man das Gefühl hat, dass man keine Fortschritte macht oder dass die Arbeit nicht geschätzt wird. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass auch kleine Erfolge und Fortschritte gefeiert werden sollten. Man kann sich selbst und anderen für die geleistete Arbeit gratulieren und sich daran erinnern, dass jeder Fortschritt ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist.

Zusammenfassend gibt es viele Möglichkeiten für ehrenamtliche Jugendleiter, um mit Stress umzugehen und das Engagement aufrechtzuerhalten. Durch die Reduzierung der Verpflichtungen, die Festlegung von Prioritäten, die Planung im Voraus, die Zeit für sich selbst, die Suche nach Unterstützung und Hilfe, das Erkennen der eigenen Grenzen und das Feiern von Erfolgen und Fortschritten kann man den Stress reduzieren und das Engagement aufrecht erhalten. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es okay ist, Hilfe zu suchen und dass es wichtig ist, auf sich selbst aufzupassen, um die beste Unterstützung für junge Menschen zu sein.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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