Gruselgeschichte: Die Höhle im Wald

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Es war ein sonniger Tag im September. Die Freunde Anna, Leo, Emma, Olli und Christian sammelten leidenschaftlich gern Pilze und machten sich mit Körben ausgestattet auf die Suche nach Steinpilz, Pfifferling und Maronen im Wald nahe ihres Dorfes. Nach zwei Stunden hatte lediglich Emma einen Pilz gefunden, der war aber bereits zum großen Teil von Maden befallen. “Hier ist schon alles abgegrast”, sagte Anna. Die anderen nickten und beschlossen, tiefer in den Wald zu gehen, fernab von den Wegen. Und tatsächlich fanden sie nach einiger Zeit hier und da ein paar größere Ansammlungen schmackhafter Speisepilze. Die Körbe füllten sich kontinuierlich und der Erfolg führte sie weiter durch die scheinbar endlosen Baumgruppen. 

Hinter einem Tannendickicht stießen sie auf eine Höhle. “Toll, eine Höhle”, sagte Leo. “Wo sind wir?”, fragte Anna. “Die hab ich hier noch nie gesehen”, meinte Olli. Christian näherte sich, ohne etwas zu sagen, dem Höhleneingang. “Was willst Du machen?”, fragte Emma skeptisch. “Na, die Höhle erkunden”, erwiderte Leo entschlossen. “Wir haben keine Taschenlampen und es wird bald dunkel”, sagte Anna. Christian reagierte nicht darauf und betrat die dunkle Öffnung. Die anderen folgten ihm ein wenig zögerlich. Als sie in die Höhle hineingingen, spürten sie, wie die Temperatur rapide sank. Wasser tropfte von der Decke und unheimliche Schatten sorgten für Unbehagen. Plötzlich hörten sie ein Flüstern, das sich im Echo der Höhle verfing. Es schien, als würde jemand zu ihnen sprechen. Je weiter sie gingen, desto mehr spürten sie die Präsenz. “Ich will gar nicht wissen, was das ist”, sagte Olli.

Schließlich erreichten sie eine große Kammer, in der eine Art Altar zu stehen schien. Ein bläuliches Licht, dessen Herkunft unklar war, lieferte nur wenig Sicht. Kurz darauf hörten sie Schritte, die näherkamen. “Was macht Ihr hier?, fragte eine Stimme und der Lichtstrahl einer Taschenlampe erhellte den Raum. Vor ihnen stand ein großer Tisch mit vielzähligen Käselaiben. Der alte Basel nutzte die Höhle zum Reifen von Gouda, Emmentaler und Butterkäse. “Ich liebe Käse”, sagte Emma freudestrahlend. “Und ich liebe Pilze”, erwiderte Basel, der die Gruppe zu sich nach Hause einlud, wo sie zusammen eine Pilz-Käse-Suppe kochten und gemeinsam genossen.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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