In der Jugendarbeit spielen ethisches und professionelles Verhalten eine zentrale Rolle. Jugendleiter*innen tragen eine große Verantwortung, das Wohl und die Entwicklung der betreuten Kinder und Jugendlichen zu fördern. Aus diesem Grund sind klare Richtlinien und Prinzipien unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Jugendarbeit auf ethischen Standards basiert. Eine Sammlung der aus meiner Sicht zentralen Punkte habe ich hier aufbereitet:
Selbstbestimmung ist ein zentrales Prinzip, das die Selbstbestimmung und Autonomie der betreuten Kinder und Jugendlichen respektiert. Ebenso wichtig ist die Menschenwürde, die sicherstellt, dass alle Kinder und Jugendlichen mit Würde, Respekt und Anerkennung behandelt werden.
Gerechtigkeit spielt eine entscheidende Rolle, da Jugendleiter*innen aktiv gegen Ungerechtigkeiten und Diskriminierung eintreten, um eine gerechte und inklusive Gesellschaft für Kinder und Jugendliche zu fördern. Integrität ist ein weiteres Kernprinzip, das von Jugendleiter*innen verlangt, mit Ehrlichkeit, Ethik und Verantwortungsbewusstsein zu handeln.
Kompetenz wird durch kontinuierliche berufliche Weiterentwicklung und Bildung gewährleistet, um eine qualitativ hochwertige Unterstützung zu bieten. Vertraulichkeit ist entscheidend, um die Privatsphäre und Vertraulichkeit der Informationen der betreuten Kinder und Jugendlichen zu respektieren.
Verantwortlichkeit bedeutet, dass Jugendleiter*innen die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und sich für das Wohlergehen der betreuten Kinder und Jugendlichen einsetzen. Respekt zeigt sich in der Anerkennung der Meinungen, Ideen und Grenzen der betreuten Kinder und Jugendlichen.
Partizipation ist wichtig, um die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an Entscheidungen zu fördern, die ihr Leben betreffen. Vielfalt und Inklusion werden durch die Wertschätzung der Vielfalt der Hintergründe, Traditionen und Lebensweisen der betreuten Kinder und Jugendlichen unterstützt.
Empathie zeigt sich in Mitgefühl und Verständnis für die Erfahrungen und Herausforderungen der betreuten Kinder und Jugendlichen. Solidarität bedeutet, solidarisch an der Seite der betreuten Kinder und Jugendlichen zu stehen und sie dabei zu unterstützen, für ihre Rechte einzutreten.
Achtsamkeit ist wichtig, um sensibel gegenüber den Bedürfnissen und Gefühlen der betreuten Kinder und Jugendlichen zu sein. Selbstreflexion ermöglicht es Jugendleiter*innen, ihre eigenen Einstellungen, Vorurteile und Handlungen kontinuierlich zu reflektieren, um ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu verbessern.