Vollständig ausgearbeitete Gruppenstunde

Gruppenstunden-Modul: Energie

Energie

12-16 Jahre

indoor

60-90min

Energie ist die fundamentale Quelle, die uns die Fähigkeit verleiht, körperliche und geistige Aktivitäten auszuführen. Sie gibt uns die Kraft, Herausforderungen zu bewältigen und unser volles Potenzial zu entfalten, indem sie uns physisch antreibt und mental stimuliert.

Aufwärm-Methode: Zipp Zapp

Die Teilnehmer*innen nehmen Platz auf den Stühlen, während eine freiwillige Person in die Mitte geht. Nun beginnt das Spiel, bei dem die Person in der Mitte versucht, sich mit verschiedenen Kommandos einen Platz zu erobern:

– “Zipp”: Die Person links von dir.
– “Zapp”: Die Person rechts von dir.
– “Zipp Zipp”: Die zweite Person links von dir.
– “Zapp Zapp”: Die zweite Person rechts von dir.

Der oder die Spieler*in in der Mitte zeigt deutlich auf eine*n sitzenden Mitspieler*in und gibt eines dieser Kommandos. Der angesprochene Mitspieler*in muss ohne zu zögern den Namen der Person nennen, die auf dem jeweiligen Platz sitzt. Falls er oder sie das nicht schafft, indem er/sie zu lange überlegt oder einen falschen Namen nennt, tauschen sie Plätze, und die Person, die zuvor in der Mitte war, übernimmt die Aufgabe, neue Kommandos zu verteilen. Nachdem fünf Kommandos gegeben wurden, hat der Spieler*in in der Mitte die Möglichkeit, das Kommando “Zipp Zapp” auszurufen. Bei diesem Kommando müssen alle Mitspieler*innen aufstehen und sich einen neuen Platz suchen. Selbst die Person, die zuvor in der Mitte war, versucht, einen freien Platz zu ergattern. Danach wird die Runde neu durchmischt, und alle müssen sich die neuen Namen merken, um das Spiel fortzusetzen.

Einführung in das Thema für Jugendliche

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Eine großartige Einführung zum Thema ist das Murmelspiel. Die Jugendlichen sitzen im Kreis nebeneinander. In ihren Händen befindet sich eine Dose, die eine Murmel enthält. Die Aufgabe besteht darin, die Dose leise und ohne Geräusche weiterzugeben, ohne dass sich die Murmel darin bewegt. Dabei ist es wichtig, dass niemand spricht, damit das leise Rollen der Murmel in der Dose gehört werden kann. Sollte sich die Murmel dennoch bewegen und Geräusche verursachen, scheidet die betreffende Person aus dem Spiel aus. Die Dose wird danach erneut weitergegeben. Das Spiel endet, wenn es den Jugendlichen gelingt, die Dose geräuschlos und ohne Zwischenfälle einmal im Kreis herumzureichen.

Arbeit am Thema: Energie mit Zip-Zap-Boing

Zip-Zap-Boing ist ein bekanntes Aktivierungsspiel, das unter verschiedenen Namen und mit unterschiedlichen Regelvarianten gespielt wird. Es gilt als echter Klassiker in dieser Kategorie. Die Teilnehmer*innen bilden einen Kreis, und nachdem alle die Regeln verstanden haben, beginnt das Spiel mit einem Impuls, der durch den Kreis wandert.

Um den Impuls nach links weiterzugeben, wendet man sich dem linken Mitspieler*in zu, klatscht in die Hände und ruft laut und deutlich “Zip”. Für die Weitergabe nach rechts wendet man sich dem rechten Nachbarn oder der rechten Nachbarin zu, klatscht in die Hände und sagt klar vernehmlich “Zap”. Schließlich gibt es das “Boing”-Kommando, mit dem der Impuls an jede beliebige Person im Kreis (außer den direkten Nachbarn) gespielt werden kann. Um dies zu tun, schaut man die entsprechende Person klar erkennbar an, macht eine Handbewegung, als würde man einen unsichtbaren Volleyball zu ihr hinüberpritschen, und sagt laut und deutlich “Boing”. Sobald der Impuls einen Mitspieler*in erreicht, kann dieser wählen, mit welchem der drei Kommandos er den Impuls weitergeben möchte. Es ist wichtig, das richtige Kommando für die entsprechende Richtung zu verwenden (also “Zip” für links und “Zap” für rechts). Das Ziel des Spiels ist es, den Impuls so schnell wie möglich im Kreis wandern zu lassen, ohne dass jemand einen Fehler macht. Wenn das Spiel etwas mehr Tempo vertragen kann, kann man vorübergehend das “Boing”-Kommando verbieten. Dadurch erhöht sich normalerweise das Tempo erheblich. Später kann der dritte Befehl wieder eingeführt werden, um mehr Verwirrung und Spaß in das Aktivierungsspiel zu bringen.

Methode zum Thema: Yoga

Eine großartige Yoga-Übung, die Jugendlichen dabei helfen kann, mehr Energie für den Alltag zu bekommen, ist der “Krieger II” (Virabhadrasana II). Diese Pose stärkt die Beine, öffnet die Brust und verbessert die Ausdauer. Hier ist eine Anleitung, wie man sie ausführt:

1. Steht aufrecht mit den Füßen zusammen und den Armen entlang des Körpers.

2. Macht einen großen Schritt nach vorne mit dem rechten Fuß. Die Ferse des rechten Fußes sollte mit der Mitte des linken Fußes ausgerichtet sein.

3. Beugt das rechte Knie, während ihr sicherstellt, dass das Knie über dem rechten Knöchel ist. Euer rechtes Schienbein sollte senkrecht zum Boden stehen.

4. Dreht den linken Fuß leicht nach innen, sodass der Fuß in einem 45-Grad-Winkel zum vorderen Rand deiner Matte zeigt.

5. Streckt beide Arme seitlich auf Schulterhöhe aus, sodass sie parallel zum Boden sind. Die Handflächen sollten nach unten zeigen.

6. Dreht euren Kopf nach rechts und schaut über eure rechte Fingerspitzen.

7. Spannt die Bauchmuskeln an und zieht das Steißbein leicht nach unten, um eine gerade Wirbelsäule zu erhalten.

8. Haltet die Pose für etwa 30 Sekunden bis zu einer Minute und atmet dabei ruhig und gleichmäßig.

9. Um aus der Pose herauszukommen, drückt euch mit dem rechten Fuß zurück in die aufrechte Position und wiederholt die Übung auf der anderen Seite.

Wiederholt diese Übung auf beiden Seiten zwei- bis dreimal, um mehr Energie zu bekommen und gleichzeitig die Kraft und Stabilität eures Körpers zu fördern. Denkt daran, dass Yoga individuell angepasst werden kann, und wenn ihr irgendwelche Verletzungen oder Bedenken habt, solltet ihr vorher einen Yogalehrer oder eine Yogalehrerin konsultieren.

Abschlussrunde und Verabschiedung

Wenn ihr Zeit habt, kann sich ein kleiner Snack als abschließendes Ritual einer Gruppenstunde äußerst positiv auf die Gruppe auswirken. Durch ein gemütliches Beisammensein und das Teilen einer gemeinsamen kleinen Zwischenmahlzeit wird die Gruppengemeinschaft gestärkt. Eine Möglichkeit hierfür ist, dass jeder Teilnehmer*in im Wechsel eine Kleinigkeit von Zuhause mitbringt. Das könnte beispielsweise ein Kuchen, kleine Snacks oder ein Picknickkorb sein.

Materialien:
– Murmel
– Dose
– Yoga-Matten
– Snack und Getränke

Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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