Die drei Stunden sollen den Kindern einen Überblick verschaffen, wie der Lebensraum “Wüste” so funktioniert und wie man dort überlebt. Zudem soll der nachhaltige Umgang mit Wasser, der in diesen Breiten besonders wichtig ist, erklärt werden. Das Thema ist auch in Europa aufgrund der ständigen, hohen und vor allem steigenden Temperaturen aktuell. Wenn ihr eure Stunden besonders “hautnah” gestalten wollt, wären Ausflüge zum Sandskulpturen-Festival Rohrschach am Bodensee oder in den Berliner Zoo zur direkten Begutachtung der Wüstenschiffe angedacht. Die Gruppenstunden-Reihe “Wildes Wüsten-Abenteuer” könnte auch als Wochenaktion ausgelegt werden. Darin lassen sich dann neben Spielen auch andere Aktivitäten wie Kochen marokkanischer Gerichte (Gruppenleiter*innen kochen, Kinder helfen) und verspeisen der Gerichte im bereits aufgebauten Zelt im Garten der Einrichtung sowie ein Töpferkurs oder Webkurs der Region ebenfalls in dieser Woche unterbringen. Der Garten wird vor der ersten Stunde im Hinblick auf das Thema von den Gruppenleiter*innen dementsprechend gestaltet – sollte auch Regen überstehen.
Erste Stunde zum Thema: Sand
Eröffnung der Stunde
Ziel ist es, den Kindern diesen speziellen Lebensraum näherzubringen und gleichzeitig den Umgang mit der natürlichen Ressource Wasser in Zeiten der extremen Hitze, die auch vor Deutschland nicht haltgemacht hat, zu verbessern. Die Gruppenreihe besteht aus drei aufeinander aufbauenden Stunden, von denen sich jede um ein bestimmtes Teilthema dreht. Die erste fokussiert das Thema “Sand”, die zweite “Wasser” und die dritte “Hitze”. Ihr könnt im Garten ein Gruppenzelt aufbauen, das man beim Baumarkt ausleihen kann und das die drei Stunden bestehen bleibt. Die Ausstattung kann aus Decken und Polstern der Einrichtung bestehen.
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Workshop/Spiele
Sandskulpturen
Je nachdem, was ihr vor Ort zur Verfügung habt, könnten diese in der Sandkiste gebaut werden. Im Bastelbedarf steht Sand für kleine Skulpturen zur Verfügung. Beim Ausflug an die Nordsee oder am Bodensee können größere Skulpturen gebaut werden. Im Garten der Einrichtung sieht das natürlich besser aus. Dafür ist lediglich Wasser und Sand sowie die üblichen Sandkisten-Geräte, wie Schaufeln, kleine Rechen oder Harken genutzt worden. Wenn alle fertig sind, wird die beste Skulptur ausgezeichnet. Das Kind erhält als Preis ein Sandbild.
Sandbilder
Im aufgebauten Zelt können die Kinder bei einer Tasse Pfefferminztee und Datteln im Kreis auf den Decken sitzen und etwas ausruhen, während die Jugendleiter*innen über den Sand, seine Entstehung und die Bedeutung in der Wüste erzählen.
Danach erstellen die Kinder die Sandbilder. Dabei handelt es sich um Rahmenkästen, in denen Sand eingefüllt wird. Dieser kann auch gefärbt gekauft bzw. selbst eingefärbt werden. Die Rahmen gibt es in zwei Varianten. Die einfachere Methode (für die 8-10-Jährigen) besteht darin, dass die Rahmen geschüttelt werden, bis das Bild entsteht. Die andere Variante für die 12-14-Jährigen besteht aus Kästen, bei denen die Bilder, mit den mitgelieferten individuell selbst gestaltet werden können (Mondbilder, Motive).
Sanduhr bauen
Die Bestandteile können fertig im Bastelbedarf gekauft werden und müssen nur mehr zusammengesetzt werden. Mehr Spaß macht jedoch das Bauen aus einfachen Materialien. Somit lassen sich zwei Wasserflaschen übereinander zusammengeklebt und wie eine Sanduhr aufgestellt werden. Der Sand wird von oben eingefüllt. Die Jugendleiter*innen erhitzen eine Stricknadel über einer Kerzenflamme und bohren ein Loch, sodass der Strohhalm durchpasst. Dann wird Sand in eine Flasche gefüllt und mit dem Doppeldeckel verschlossen. Die andere Flasche wird darauf geschraubt. Für das Gerüst müssen in die Bierdeckel je vier Schlitze geschnitten werden. Dann schiebt ihr drei der Papierstreifen hinein. Es soll wie ein Käfig aussehen. Im nächsten Schritt werden die Flaschenböden mit Klebstoff bestrichen, um sie dann in den Käfig schieben und befestigen zu können. Der vierte Papierstreifen dient zur Befestigung. Damit ihr die Zeit ablesen könnt, nehmt ihr eine Stoppuhr und macht jede Minute/Sekunde an einem der Pappstreifen einen Strich. Läuft der Sand durch, könnte ihr genau sagen, wie viele Minuten/Sekunden vergangen sind.
Abschlussrunde
Zum Abschluss erhalten die Kinder wieder etwas Tee und ihr erzählt von der Wüste. Es gibt Salz-, Stein- und Sandwüsten. Diese sind vor allem durch extreme Trockenheit entstanden, weil die Menschen die Pflanzen abgeholzt haben. Die wichtigsten Dinge in der Wüste sind Schatten und Wasser. Deshalb muss immer ausreichend Wasser mitgeführt werden. Die Kleidung muss hell, luftig und leicht sein. Wegen der Schlangen und Skorpione müssen hohe Schuhe getragen werden. Der Sand ist fein und landet daher leicht in den Ohren, dem Mund, den Augen und der Nase. Deshalb tragen die Wüstenbewohner Turbane und lassen das Ende lose hängen, sodass dieses bei Wind über das Gesicht gebunden wird. Hosen und Hemden reichen über die Arme und Beine, sodass sich auch hier der Sand, der bei der Hitze ziemlich juckt und nervt, sich nicht “festkrallen” kann. Helle Kleidung hält die Sonne ab, dunkle Kleidung schützt den Körper gegen Austrocknung. Deshalb sieht man bei den Wüstenbewohnern beide Varianten. Das Zelt ist der erste Teil unseres Wüstencamps. Für die nächste Stunde sollen die Kinder in “Wüstenkleidung”, die sie selbst zusammenstelle, zur Stunde kommen. Das Ziel der zweiten Stunde ist der Ausbau des Camps und das Thema “die Ressource Wasser”. Die Gruppenleiter*innen instruieren die Kinder, Badezeug und Handtuch für die nächste Stunde mitzunehmen.
Zweite Stunde zum Thema: Wasser
Eröffnung der Stunde
Die Basis unseres Wüstencamps ist geschaffen. Jetzt geht es darum, dieses auszubauen. Natürlich kommt es dabei auch immer auf das Alter der Kinder und was sie alleine machen können, an. Das Thema der heutigen Stunde ist das Wasser und der richtige Umgang damit. Jedes Kind muss sich daher eine kleine Wasserflasche mit Wasser befüllen und ins Zelt mitnehmen. Die Gruppen*innen suchen sich die Pflanzentöpfe mit den größten großblättrigen Pflanzen aus, die sie finden können. Der größte Fehler beim Städtebau besteht darin, die Sandkisten für die Kinder unbeschattet aufzustellen. Wenn das bei euch auch der Fall ist, wäre das gleich eine Möglichkeit, um eure Sandkiste Töpfe und Blumenkästen für Sträucher zu stellen und diese mit den Kindern für mehr Schatten, den die Wüste braucht, zu bepflanzen. Das können natürlich auch Beerensträucher (naschen!) als auch Palmen, Farne, Kakteen und Gummibäume sein. Da diese in Töpfe sind, können sie bei Bedarf auch nach drinnen verfrachtet werden. Die Kinder lernen dabei, dass Pflanzen Wasser speichern, dieses aus Kakteen in der Wüste als “lebender Proviant” von den Wüstenbewohnern genutzt wird und auch im Boden mit einer Sandgrube, einer Folie und abgedeckt aus der Luft gefiltert und gesammelt werden kann.
Workshops
Wasserspiele
Vorsicht! Fast alle Kinder lieben Wasser, werden aber dadurch auch unvorsichtiger. Deshalb müsst ihr als Gruppenleiter*innen besonders umsichtig agieren. Deshalb sollte alles besonders stabil stehen und die Kinder vor Beginn der Spiele über die “Freuden des Wassers, aber auch seiner Gefahren” aufgeklärt werden. WADI Rum, ist das größte Tal (Wadi) in der jordanischen Wüste, besteht aus Sandstein und gilt als Naturschutzgebiet. Es ist auch Weltkulturerbe der UNESCO. An dieser Stelle könnt ihr den Kindern auch etwas darüber erzählen. Dieses Tal wird von eigenartigen Felsformationen und zahlreichen Wasserquellen, die sich ihren Weg unterirdisch durch Granit- und Sandstein gebahnt haben, durchzogen, was natürlich ein großer Anreiz für die Reisenden ist. In der Nähe liegt der Golf von Akaba. Die Einheimischen nutzen es als Route und zum Auffüllen der Wasservorräte. Die Felsformen wurden im Laufe der Zeit durch die Erosionen des Sandsteins gebildet. In den Wadis ist es meistens trocken, bei Regen können diese aber sehr gefährlich werden, da sich dann innerhalb kürzester Zeit so viel Wasser ansammelt, dass man auch in der Wüste ertrinken kann!
Oasen sind Grünflächen in der Wüste und dort entstanden, wo sich viel Grundwasser gesammelt hat. Daher sind das auch die Orte, wo Brunnen geschlagen wurden. Da Wasser in der Wüste lebensnotwendig ist, gilt auch heute noch das “Gesetz der Wüste”. Die Menschen, die in einer Wüste leben, sind Nomaden, sie ziehen von einem Ort zum nächsten. Der Grund dafür ist, dass das Wasser manches Mal versiegt. Ansiedlungen wurden daher gerne in oder in der Nähe einer Oase gegründet. Dann bleiben die Menschen auch dort. Hier werden sogar Obst und Gemüse angebaut. Die Felder werden wie in Ägypten nach uralter Methode mit kleinen Wassersperrungen, wie bei einem Wasserkraftwerk, aber mit Sand, Holz und Steinen gebaut. Somit können die Felder der Oase immer bewässert werden. Die Wüstenbewohner wissen, wie wichtig die Pflanzen sind, daher wird drauf geachtet, dass kein Fremder einfach Wasser ableitet oder Pflanzen mit großen Blättern sterben. Tritt das ein, wird sofort nachgepflanzt. Die Wüstenbewohner halten Ziegen und Kamele (zwei Höcker) oder Dromedare (ein Höcker).
Die Gastfreundschaft ist in der Wüste heilig. Es gilt das Gesetz, dass jeder am Feuer der Beduinen willkommen ist. Jemand, der in der Wüste gefunden wird, wird versorgt und in das Lager der Beduinen mitgenommen, bis Hilfe von außerhalb eintrifft. Heute verfügen die Beduinen auch über Funkgeräte, um schnell Hilfe holen zu können. Wir sorgen für mehr Wasser in unserem Garten.
Eine Rutsche kann leicht sicher zur Wasserrutsche umfunktioniert werden. Der Gartenschlauch kann oben fest an der Rutsche befestigt werden. Für noch mehr Spaß sorgt ein Planschbecken, das mit der Rutsche kombiniert werden kann. Natürlich müsst ihr aufpassen, dass es zu keinen Unfällen bei der Reihenfolge der rutschenden Kinder kommt. Gibt es das nicht, könnt ihr eine Plane auf dem Rasen auflegen und mit dem Schlauch “bewässern”. Vorsicht! Den Kindern eintrichtern, dass sie vorsichtig sein müssen, damit sie sich nicht verletzen!!! Das kann man nie oft genug betonen. Das vergessen sie gerne und leicht, wenn sie im Spaß-Modus sind!
Schön anzuschauen sind schillernde Seifenblasen in der Luft. Das lieben vor allem die 8 – 10-Jährigen. Auch hier besteht die Möglichkeit, eines Wettbewerbs, bei dem die Kinder ein Seifenblasen-Set gewinnen können.
Wasserbombenlauf mit Wasserbomben auf Löffeln durch einen selbstgebauten Parcour im Garten macht Riesenspaß. Vor allem, dann, wenn die Bomben fallen, platzen und bei der Hitze alle mit Wasser bespritzt werden. Ähnlich funktionieren auch Wasserballon-Piñatas. Dabei werden Wasserballons aufgehängt, die auch Süßigkeiten enthalten können. Gespielt wird wie bei den üblichen Piñatas. Die an einer Leine aufgehängt werden. Die Kinder müssen sie mit einem Stock treffen. Zielwerfen mit Wasserballons kommt auch bei den meisten Kindern gut an.
Kreatives Wassersparen
In der Wüste ist das Wasser kostbar, aber auch wegen der großen Hitze in Deutschland. Deshalb kann das Wasser vom Planschbecken zum Gießen der aufgestellten Pflanzen genutzt werden.
Abschlussrunde
Jetzt braucht es eine Stärkung im Zelt mit trockenen Sachen, Tee und Datteln oder Honiggebäck (Baklava – kommt jenem der Beduinen am nächsten). In der dritten Stunde des Wüstencamps geht es um die Hitze. Die Kinder sollen wieder in ihrem Wüsten-Outfit kommen und Badezeug mitnehmen.
Dritte Stunde zum Thema “Hitze”
Eröffnung der Stunde
In Zeiten des Klimawandels steigt auch die Hitze in der Stadt. Die Gebäude heizen sich durch die Bebauung besonders auf. Um nachhaltig unser Gebäude zu kühlen, lohnt es sich, eine Kletterpflanze unter Mithilfe der Kinder nach Rücksprache mit der Leitung der Einrichtung dafür zu pflanzen. Das sollte jedoch kein Efeu sein, da dieser giftig ist. Das Gebäude wird natürlich klimatisiert und sieht auch einladender aus. Im Baumarkt gibt es zudem Kletterpflanzen, die auch essbare Früchte tragen. In der Wüste ist der Temperaturunterschied zwischen Nacht- und Tag sehr groß. Damit die Menschen in der Nacht nicht frieren, führen die Beduinen immer Decken mit sich, die auch vor dem Sand schützen, wenn sie sich hinsetzen und Tee trinken. Der Turban kann nicht nur das Gesicht schützen, sondern auch die Ohren, die in der Nacht empfindlich kalt werden. Die Zelte sind typisch für eine Wüste, weil der Wind gut durchziehen kann und so wie eine natürliche Klimaanlage, ohne Strom, wirkt. Zudem schützt es vor der extremen Sonneneinstrahlung und natürlich in der Nacht vor der Kälte.
Workshops/Spiele
Beduinen raten
Die Kinder haben jetzt schon einiges über das Leben in der Wüste gehört. Jetzt wird ihr Wissen getestet. Die Jugendleiter*innen haben im Garten einen kleinen Parkour mit 5 Stationen oder mehr aufgebaut, eine davon kann die Wasserrutsche, eine andere die Sandkiste und wieder eine andere ein Strauch sein. Es müssen Fragen zum Sand und Wasser bzw. Leben in der Wüste beantwortet werden.
Das könnte so aussehen:
Welche Wüsten gibt es? Stein-, Salz-, Sandwüste – Kind darf rutschen. Kind weiß es nicht, nächste Frage: Wie entstand die Wüste? Durch Trockenheit und Abholzung. Kind darf rutschen. Weiter zur nächsten Station, der Sandkiste. Mit einem Stock muss ein kleines Motiv passend zur Wüste gezeichnet werden. Die Mehrheit der anderen Kinder entscheidet, ob das Kind weiter darf. Strauch: Welche Pflanzen wachsen in der Wüste? Kakteen, Palmen – weiter …
Geschicklichkeit:
Zwei Turnreifen werden von den Gruppenleiter*innen so aufgebaut, dass die Kinder mit einem Wasserballon durchschießen können. Die Kinder stellen sich in zwei Reihen auf und versuchen, den Wasserballon durchzuschießen. Es gibt nur zwei Versuche.
Im Garten liegen Hawaii-Ananas, Bananen, Orangen, etc. verstreut. Die Kinder bekommen die Augen verbunden, bis auf eines, das ist das letzte Kind in der Reihe. Sie bilden eine Reihe und fassen den Vordermann/-frau an den Schultern. Das letzte Kind dirigiert die anderen, damit das erste Kind, das einen Korb trägt, die Früchte einsammeln kann. Diese sind später für das Zelt gedacht.
Auf dem Boden wird wieder die Plastikmatte aufgelegt. Der Jugendleiter*innen besprüht diese mit Wasser, während die Kinder versuchen, einen Ball mit einem Stock darauf voranzutreiben.
Auf einer Wippe werden Stöcke darauf platziert. Ein Kind springt darauf, sodass die Stöcke durch die Luft fliegen. Die anderen Kinder müssen sich verstecken, bis alle Stöcke auf dem Boden gelandet sind. Ein Kind muss die anderen suchen.
Wadi Rum – die Plastikmatte wird von euch mit Wasser besprüht; ein Kind muss versuchen, währenddessen das Ende zu erreichen, ohne auszurutschen.
Zum Schluss bauen die Kinder gemeinsam eine Oase im Sand. Dafür müssen sie Kieselsteine suchen, die ihr im ganzen Garten versteckt habt.
Abschlussrunde
Die Beduinenkleidung sowie Handtücher liegen für die Kinder im Zelt bereit. Niemand würde sich mit Schuhen auf eine Decke oder einem Teppich setzen. Beduinengesetz! Sonnenschutz ist bei der Hitze immer gut. Beduinen brauchen das nicht, da sie ihren Turban mit Tuch tragen. Der Korb mit dem Obst wird im kühlen Zelt abgestellt. Jedes Kind kann sich, später etwas daraus nehmen. Die letzte Stunde schließt mit einem kleinen Fest im Zelt und einem anschließen Wasserspaß im Garten ab. Die Gruppenleiter*innen bereiten daher diesmal den Minztee nach Rezept der Beduinen, Schwarztee mit Zucker und frischen Minzblättern, die zerrieben und mitgekocht werden, zu. Mandelbäume und Dattelpalmen liefern die Zutaten für die traditionellen Gazellenhörnchen – die Süßspeise neben den Datteln! Diese Kekse mit Mandelpaste sind im Handel (marokkanische Spezialitäten) erhältlich, können aber auch selbst zubereitet werden. Einfacher ist natürlich ein Orangensalat mit Zimt oder Granatapfel. Traditionell wird mit Tajine gekocht. Das ist ein Tongeschirr mit Deckel, in dem die Speisen im eigenen Saft gedämpft werden. Lammfleisch ist in Europa zu teuer. Deshalb ist es besser, stattdessen als Abschlussgericht Zitronen-Hühnchen zuzubereiten. Die Hühnchenkeulen werden gewaschen, abgetupft und mit der Marinade bepinselt, ca. 1 Tag im Kühlschrank kaltgestellt. Am nächsten Tag geben die Jugendleiter*innen die Keulen in einen Römertopf oder Bratpfanne, gießen die restliche Marinade darüber und geben die Zutaten hinzu. Zugedeckt im Backrohr schmoren lassen, bis das Fleisch von der Keule fällt. Immer wieder mit dem Fleischsaft übergießen bzw. etwas Wasser nachgießen. Dazu passt Couscous, der wie Reis zubereitet wird und überall zu kaufen ist. Je nach Vorlieben, kann dieser mit heimischen Gemüsesorten gemischt werden.
TIPP:
Sämtliche Pflanzen und permanente Dinge, die dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit dienen, können gefördert werden. Somit kann eure Einrichtung Kosten sparen. Wie genau das funktioniert, hängt davon ab, welcher Organisation diese untersteht. Da es um Pädagogik geht, fördern Bund, Länder und Gemeinden, aber auch die Kirche, etc. Wichtig ist, dass ihr die Rechnungen vorweisen könnt und den Mehrwert in diesem Sinne herausstreicht. Manches Mal sind auch mehrere Zuschüsse gleichzeitig möglich. Die Beschattung der Sandkiste ist ein besonders interessantes Thema für die Stadt und die Bildungsbehörde!
Weiterführende Links
https://www.amazon.de/sandbilder-selber/s?k=sandbilder+selber+machen
https://praxistipps.focus.de/sandbilder-selber-machen-eine-diy-bastelanleitung_161323
https://www.geo.de/geolino/basteln/8122-rtkl-experiment-sanduhr-selbst-bauen
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/sandskulpturenfestival-in-rorschach-100.html
https://www.spieletest.at/gesellschaftsspiel/261/durch-die-wuste
https://www.lecker.de/marokkanische-tajine-mit-couscous-21947.html
Material
Sand für die Sandkiste Outdoor – vom Baumarkt
Sandkästen für die Sandbilder – von Amazon, Bastelmaterial für den Unterricht
Für die Sanduhr:
zwei leere Plastikflaschen (0,5 l) mit Schraubverschluss
zwei runde Bierdeckel
ein Stück Strohhalm (etwa 1 cm lang)
250 g feinen Sand
vier feste Pappstreifen (2 cm breit und 42 cm lang)
eine Kerze und eine Stricknadel aus Metall
Klebstoff (zum Kleben von Kunststoffen geeignet)
eine Schere
einen Bleistift
eine Stoppuhr
Zelt für mehrere Personen
Minztee, Datteln, Trockenfrüchte,
Pflanzen für den Garten und das Gebäude (Baumarkt)
Spiele “Durch die Wüste”, “Caracho, schicke Deinen Gegner in die Wüste”
Große Topfpflanzen bzw. die Bäume und Sträucher nutzen, die im Garten
vorhanden sind
Seifenblasen-Sets
Wasserballons, Süßigkeiten,
Für das marokkanische Zitronen-Hühnchen
Zutaten für 4 Personen
4 Hähnchenkeulen
1 EL Olivenöl
1 Stück Butter, nussgroß
2 Zitronen, eingelegt, in Streifen geschnitten
175 g Oliven, grün
2 TL Thymian, getrocknet
Für die Marinade:
1 Zwiebeln, gerieben
3 Knoblauchzehen, zerdrückt
25 g Ingwer, frisch, fein gerieben
1/2 Bund Koriander, fein gehackt
1 Prise Safranfäden
1 Zitrone, den Saft davon
1 TL Meersalz
4 EL Olivenöl
Meersalz
Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen