Am 15. Mai des Jahres 1993 wurde der Internationale Tag der Familie durch die Vereinten Nationen erstmals ausgerufen. Sinn und Zweck dieses kuriosen Feiertags besteht darin, auf die Bedeutung von Familie für unsere Gesellschaft und auch die Bedeutung von Familie für den Staat deutlich aufmerksam zu machen. In jüngerer Zeit hat sich ferner etabliert, sämtliche Familienentwürfe an diesem besonderen Feiertag zu feiern und ihnen allen diesen Ehrentag zu schenken.
- Aufwärmspiel: Wir spielen eine Familie
- Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
- Workshop und Projekt: Wie sah Familienalltag früher aus und wie gestaltet er sich heutzutage?
- Spielelement: Wer zuerst die Eiscreme hat!
- Abschlussrunde mit Diskussion
- Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Materialliste
Aufwärmspiel: Wir spielen eine Familie
Damit der Einstieg in die Gruppenstunde lebhaft und mit ein wenig Action stattfinden kann, wird zum Aufwärmen auf ein Rollenspiel mit Publikumsdynamik zurückgegriffen. Teilt dabei eure Teilnehmer*innen so auf, dass eine Hälfte verschiedene Akteur*innen einer Familie (Bruder, Schwester, Tante, Onkel, Opa, Oma, Vater, Mutter) an einem Familienessen zu Weihnachten mimt, während die andere Hälfte im Publikum sitzt und Anweisungen an die Darstellenden gibt. Diese agieren als Souffleur beziehungsweise Souffleuse und gestalten durch ihre Zwischenrufe die Handlung und das Geschehen. Das übergeordnete Ziel soll sein, dass es möglichst lustig wird, damit alle etwas zu lachen haben. Plant für das Aufwärmspiel idealerweise ein Zeitkontingent von 20 Minuten ein.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
Auch wenn im Alltag mitunter wenig Zeit bleibt, soll auch von Zeit zu Zeit mal die eigene Familie gefeiert werden und ihrer gedacht werden. Genau aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen im Jahr 1993 den Internationalen Tag der Familie ins Leben gerufen, der seither am 15. Mai jährlich gefeiert wird. Dabei soll im Besonderen dafür sensibilisiert werden, dass die Familie einen hohen Wert hat und Eltern durch den Staat und die Gesellschaft jegliche Unterstützung verdienen, die sie zum Aufziehen ihrer Kinder benötigen.
Workshop und Projekt: Wie sah Familienalltag früher aus und wie gestaltet er sich heutzutage?
Für den Workshop sollen sich eure Teilnehmer*innen frei nach Präferenz in zwei Gruppen aufteilen, wobei Gruppe 1 sich dem Familienleben im 19. Jahrhundert in Deutschland widmet und die andere Gruppe zum Familienleben im 21. Jahrhundert in Deutschland Flyer, Broschüren und Website im Internet sichtet, um sich ein genaureres Bild zu machen und zu forschen. Dabei kann insbesondere auch über die Rolle von Lebenschancen und Rollenbildern genauer reflektiert werden. Anschließend soll in einem zweiten Teil, dem Projekt, welcher auch wie der Workshop circa eine Viertelstunde Zeit in Anspruch nehmen soll, eine Gruppenpräsentation auf die Beine gestellt werden. Dabei soll anhand passender Requisiten sowie kreativ gestalteter Plakate dargestellt werden, welche Unterschiede im Verständnis von Familie und im Familienalltag zwischen dem 19. Jahrhundert und dem 21. Jahrhundert in Deutschland bestehen.
Spielelement: Wer zuerst die Eiscreme hat!
Ganz wie auf einer Familienfeier mit allen Verwandten, macht auch dieses Zusammenkommen das Eis so richtig spitze – doch genau wie bei Familienfesten ist das Problem, dass jede*r zuerst naschen möchte. Das muss also ein Spiel entscheiden! Für dieses Fangspiel solltet ihr circa eine Viertelstunde einplanen und gewährleisten, dass ihr eine kleine Dose voll mit Speiseeis sowie ein Löffeln auf einen Tisch in der Raummitte platziert habt. Das Gewinner*innenteam kann sich freuen, dieses zu verköstigen. Dafür muss es jedoch zunächst im Spielelement andere Menschen im Raum durch ein Anticken fangen! Drei Personen sind die Fänger, der Rest sind die Ticker*innen, die alle potentiell hungrig auf die leckere Eiscreme sind. Gewinnen tun jedoch nur die Person, die als Ticker*in die meisten Personen fangen kann. Um die Ticker*innen sichtbar zu machen, erhalten diese ein Leibchen zum Überziehen oder etwas ähnliches. Als kleinen Trostpreis bekommen alle später auch etwas vom Eis, das “erste Naschen” gebührt jedoch dem Spitzen-Ticker.
Abschlussrunde mit Diskussion
Bevor nun also die Kinder und Jugendlichen den Heimweg antreten, kommen nochmals alle zusammen, um gemeinsam den Tag zu reflektieren. Greift für euer Gruppengespräch dabei gerne auf folgende Fragen zurück:
– Wie wichtig ist dir persönlich das Thema Familie?
– Bist du der Meinung, dass Familien in unserer Gesellschaft schon genügend Anerkennung erfahren?
– Möchtest du zukünftig am 15. Mai mit deiner Familie gemeinsam den Internationalen Tag der Familie feiern?
– Was macht deine Familie für dich aus und was schätzt du an ihr?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Ideen für Familien aus dem Blog
2. Mehr zum Tag der Familie
Materialliste
– Filzstifte
– Stoppuhr
– Bastelzeug
– Buntstifte
– Requisiten
– Plakatpapier
– Leibchen
– Tisch
– Eiscreme und Löffel
– Broschüren, Flyer