Vollständig ausgearbeitete Gruppenstunde

Gruppenstunden-Modul zum Internationalen Dankeschön-Tag (11. Januar)

Danke sagen, Dankbarkeit

8-14 Jahre

indoor

60-90min

Seit dem Jahr 1994 wird der Internationale Dankeschön-Tag gefeiert. Einen kausalen Auslöser dafür gab es nicht, dennoch wird der Tag mit viel Wertschätzung von vielen Menschen zelebriert. Zugeschrieben wird das Einführen des im Englischen International Thank You Day jedoch der im US-amerikanischen Mendota im Bundesstaat Illinois lebenden Adreinne Sioux Koopersmith. Die Initiatorin dieses kuriosen Feiertags, Koopersmith, verweist darauf, dass der International Thank You Day eine Festwoche initiieren soll – daher spricht sie zumeist auch von International Thank You Days. In dieser soll es sich rund um die Dankbarkeit für all das Glück gehen, was Individuen widerfährt. 

Aufwärmspiel 

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Eure Teilnehmer*innen der Gruppenstunde kommen in der Raummitte zusammen und setzen sich in einen Kreis. Um den Internationalen Dankeschön-Tag mit euren Teilnehmer*innen zu zelebrieren, sollen diese sich mit Situationen befassen und Menschen, für die sie sehr dankbar sind. Als Grippenleiter*in könnt ihr aktiv ein paar Impulve in das Gruppengespräch miteinbringen, um ein Gruppengespräch zu Dankbarkeit zu entfachen. Parallel dazu könnt ihr außerdem in Herzform vorher zugeschnittene Zettel an jede*n Zeilnehmer*in verteilen mitsamt Kugelschreibern. Auf diesen können im Brainstorming Dankeschön-Momente von den Teilnehmer*innen festgehalten werden. 

Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen 

In der modernen, westlichen Gesellschaft sind viele Aspekte in unserem Alltag heutzutage – zumindest gefühlt – selbstverständlich. Da sich auch Systeme und Dynamiken beschleunigt haben, entgehen uns so manche Dinge in einem Alltag, der manchmal hektisch sein kann. Auch aus diesem Grunde heraus wurde Mitte der 1990er Jahre der International Thank You Day von Adreinne Sioux Koopersmith initiiert und seitdem weltweit gefeiert. Dieser kuriose Feiertag kann daran erinnern, wie dankbar wir für Entitäten wie z.B. Ressourcen oder die Umwelt sein können. Dass sie uns einfach umgeben und die Grundlage dafür geben, dass wir Grundlage für Nahrungsanbau und ähnliche Dinge haben. Eine andere Ebene dieses kuriosen Feiertags ist auch, dass denen gedankt werden kann, die man als “stille Helden des Alltags” bezeichnen könnte. Mütter, Ehrenamtliche oder Menschen, die im Gesundheitsbereich arbeiten. Auch im Privaten hat dieser Feiertag durchaus Relevanz – so bietet er beispielsweise die Möglichkeit, all seinen Lieben ein Dankeschön dafür auszusprechen, dass sie das eigene Leben durch ihr Sein bereichern. 

Arbeiten am Projekt

Eure Teilnehmer*innen haben die Entscheidung, ob sie gemeinsam ein großes Plakat gestalten oder alternativ ein Fußbodenmosaik der Dankbarkeit entwerfen. Ihr könnt die Kinder auch in zwei Gruppen aufteilen, wenn für beide Projekte Präferenzen unter den Teilnehmer*innen vorhanden sein sollten. Haltet für das Fußbodenmosaik als mögliche Variante entsprechend verschiedene bunte Blätter bereit, sodass ein buntes, farbenprächtiges Dankbarkeitsmosaik entstehen kann. Für die Plakatgestaltung haben die Teilnehmer*innen freie Hand und dürfen mit Bunt- und Filzstiften all ihre Kreativität und Gedanken in das Plakatprojekt einbringen. 

Sowohl auf das Plakat als auch auf das Mosaik soll durch die Teilnehmer*innen festgehalten werden, was sie selbst unter Dankbarkeit verstehen. Sie dürfen auch ausdrücken, für welche vermeintlichen Selbstverständlichkeiten sie sich selbst ein Dankeschön von Menschen aus ihrem Alltag wünschen würden. Um abschließend das Ergebnis entsprechend zu würdigen, kann es als kleine Gruppenpräsentation von den Teilnehmer*innen kurz vorgestellt werden. Bei Bedarf kann auch eine kurze Diskussion zu den Gedanken und Impulsen geührt werden. 

Vorführung des Themas 

Jede*r Teilnehmer*in stellt sein*ihr Werk mit, auf dem die eigenen Gedanken zum International Thank You Day festgehalten worden sind. Als Gruppenleiter*in solltet ihr die Kinder motivieren, dass Dankbarsein und Dankbarkeit offen empfangen zu fördern. Ihr könnt auch mit den Teilnehmer*innen die Situation von Menschen in Dürregebieten o.ä. im globalen Süden kurz besprechen, um darauf aufmerksam zu machen, dass andere Menschen in sehr schwierigen Lebenssituationen leben und diese für die kleinen Dinge im Leben Dankbarkeit empfinden. Das soll das Bewusstsein und die Wertschätzung für Dankbarkeit unterstützen. 

Spielelement 

Um auch ein Dankeschön innerhalb der Gruppe aussprechen und so das Gruppengefüge stärken zu können, ist dieses spielerische Highlight konzipiert worden. Hierfür benötigt ihr eine Stoppuhr. Es wird immer ein*e Teilnehmer*in ausgewählt, der*die im Dankbarkeitszentrum fungiert. Bei Letzterem handelt es sich um die Raummitte, in dem sich der*die Teilnehmer*in jeweils einfindet. Das Spiel hat denn Sinn, das Wohlbefinden der Teilnehmer*innen zu fördern und das Glück, was das Aussprechen von netten Worten für sich selbst und für andere Menschen bedeuten kann. Die Gruppe hat pro Person 60 Sekunden Zeit, um alle Dinge, für die sie dern Person im Dankbarkeitszentrum dankbar sind, ein Dankeschön auszusprechen. Als Gruppenleitung zählt ihr jeden Punkt per Strichliste auf einer Liste. Gewonnen hat die Gruppe in der Runde, in der sie die meisten Dankbarkeitsworte ausgesprochen hat. 

Abschlussrunde mit Diskussion

Bevor es für die Teilnehmer*innen nach Hause geht, könnt ihr eine erquickende Diskussionsrunde mit den Teilnehmer*innen zu dem Thema “Dankbar sein und Dank empfangen”veranstalten. Dazu könnt ihr als Gruppenleiter*in folgende Fragen in die Runde eurer Teilnehmer*innen stellen:

– Habt ihr vor, dass ihr am nächsten 11. Januar Menschen aus eurem Umfeld aktiv ein Dankeschön sagen werdet, wenn ihr 
dankbar für sie seid?
– Denkt ihr, dass Menschen anderswo dankbarer sind als in Deutschland?
– Möchtet ihr in Zukunft auch das kleine Glück im Alltag verstärkt dankbar wahrnehmen? 
– Was denkt ihr ist mit dem Spruch des bekannten römischen Dichters Cicero: “Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu  sagen.” gemeint? 

Materialliste

– Plakate (bunt und weiß) 
– Buntstifte, Kugelschreiber, Filzstifte 
– Abstellgefäß für die Stifte 
– Ball 
– Tesafilm 
– Stoppuhr
– DIN A4 Blätter

Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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