Den “Tag der Toleranz” gibt es seit dem 16. November 1995. 185 Mitgliedsländer der UNESCO gaben eine Erklärung zu den Prinzipien der Toleranz weltweit ab.
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Aufwärmspiel: Menschenkette
Die Kinder bilden eine Menschenkette in einer langen Linie. Ziel ist es, auf unterschiedliche Befehle hin, gemeinsam zum Ziel zu kommen. Es wird gegenseitig aufeinander Rücksicht genommen und gewartet. Die Gruppenleiter*in gibt die verschiedenen Befehle durch und erst, wenn alle Kinder diesen erledigt haben, wird sich wieder an die Hände gegriffen und es geht einen großen Schritt weiter:
1. Alle Kinder machen 10 Kniebeugen.
2. Alle hüpfen gemeinsam auf einem Bein 5 x nach vorne.
3. Alle Kinder drehen sich dreimal um die eigene Achse.
4. Alle gemeinsam singen “Alle meine Entchen…”. Die Aufgabe besteht darin, dass jedes Kind nur ein Wort singt. So geht es die Reihe durch.
5. Alle fassen sich an die Hände und hüpfen auf einem Bein ins Ziel.
Einführung in das Thema
Über Toleranz sprechen alle Menschen, doch diese tatsächlich im Alltag immer zu leben, ist nicht ganz einfach. Jeder Mensch sollte sich immer wieder vor Augen führen, wie wichtig Toleranz im tagtäglichen Leben ist. Toleranz fängt damit an, dass gelernt wird, nicht auf sein Recht zu pochen. Der tolerante Mensch zeigt sein kluges Handeln dadurch, nicht auf seiner Überzeugung zu beharren. Die andere Auffassung wird zur Kenntnis genommen, muss jedoch nicht zwangsläufig übernommen werden. Toleranz ist erlernbar. Die Meinung des anderen so anzunehmen und stehenzulassen, zeugt von der Bereitschaft eines toleranten Miteinander.
Arbeit am Projekt/Rollenspiel
Die Kinder sollen sich als Reporter auf der Straße üben. In der Gruppe werden gemeinsame Fragen zum Thema Toleranz entwickelt. Diese können z. B. lauten:
- Wie tolerant bist Du gegenüber anderen Religionen?
- Warum glaubst Du, bist Du tolerant?
- Was kannst Du tun, um toleranter zu werden?
- Sollte Toleranz ein Schulfach werden?
- Findest Du Deine Eltern bzw. Deine Verwandten tolerant?
- Tut der Staat genügend zum Thema Toleranz?
- Was ist für Dich ein toleranter Mensch?
Nach der Sammlung der Fragen, welche auf Blättern notiert werden. Findet ein kleines Bühnenstück statt. Die Interviewer wechseln sich. Ab auf der Bühne stehen immer zwei bis drei Kinder, welche auf der Straße befragt werden. Der zuvor erarbeitete Fragebogen kann herangezogen werden? Die Interviewer*in soll ruhig nachhaken, um noch mehr zu erfahren. Die Gruppenleiter*in gibt Hilfestellung. Möglichst alle Kinder sollten einmal auf der Bühne aktiv gewesen sein.
Verabschiedung
Die Kinder bilden zum Abschluss einen großen Kreis im Stehen. Die Kinder kicken den Ball im Kreis hin und her, bis die Gruppenleiter*in “Stopp” ruft. Das Kind nimmt den Ball in die Hand und läuft mit diesem um den Kreis herum und legt ihn spontan hinter ein Kind. Jetzt sollte das Kind so schnell wie möglich, ohne gefangen zu werden an den Platz des Kindes, hinter welchem der Ball platziert wurde gelangen. Wird das Kind gefangen, muss es ausscheiden. Scheidet mehr als die Hälfte der Kinder aus, ist das Verabschiedungsspiel beendet. Die Gruppenleiter*in beendet die Stunde damit, dass jedes Kind versuchen sollte, sich einmal in der Woche bewusst zu werden, wie wichtig Toleranz für ein harmonisches Gemeinschaftsleben ist. Vielleicht gibt es einen ganz persönlichen Wochentag, an dem für einige Minuten regelmäßig darüber nachgedacht wird, welche Erfahrungen in der jüngsten Vergangenheit mit dem Thema “Toleranz” gemacht wurde. Ein kleines “Toleranz-Tagebuch” kann dabei helfen.
Material
– Blätter
– Stifte
– Fußball