Seit dem Jahr 2008 wird am 28. Mai jährlich der Internationale Weltspieltag gefeiert, der in Deutschland durch das Deutsche Kinderhilfswerk in Partnerschaft mit dem Bündnis “Recht auf Spiel” im ganzen Land organisiert und gefeiert wird. Das Ziel dieses kuriosen Feiertags besteht darin, Spielen als natürliches Grundbedürfnis von Kindern im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern und hierfür auch in der Politik durch Spiel- und Protestaktion ein Bewusstsein zu entwickeln. Dabei wird sich auf Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention berufen, in welchem das Recht auf Spiel, Ruhe und Freizeit festgeschrieben wird. Für das Jahr 2024 lautet das Motto des Weltspieltags “Nachhaltigkeit spielerisch entdecken”.
- Aufwärmspiel: Der Homo ludens steckt in uns allen
- Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
- Workshop und Großspiel: Spielen in Deutschland und in der Welt
- Spielelement: Wir lernen eine andere Spielkultur kennen
- Abschlussrunde mit Diskussion
- Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Materialliste
Aufwärmspiel: Der Homo ludens steckt in uns allen
Für das Aufwärmspiel teilt ihr als Gruppenleiter*in eure Teilnehmer*innen zunächst in Kleingruppen ein. Anschließend wird jeder Kleingruppe ein Zettel mit Instruktionen gegeben, welche die Grundlage für das zu spielende Spiel darstellen. Jede Gruppe spielt dabei ein anderes Spiel (z.B. Gruppe 1: Pantomine, Gruppe 2: Blinzelspiel usw.) und genau darin liegt auch die Herausforderung. Am Ende muss nämlich jede Gruppe erraten, wie denn eigentlich das Spiel hieß, das sie da gerade gespielt hat. Dieser Rateteil kann dann im Gruppenkontext stattfinden. Das Ziel soll darin bestehen, dass eure Teilnehmer*innen ihr Potpourri an Spielen, das sie kennen, eweitern können. Plant für das Aufwärmspiel zwischen 15 Minuten und 20 Minuten ein. Je nach Spiel kann es zudem sinnvoll sein, dass ihr entsprechende Requisiten oder Spielmaterialien zum Spielen zur Verfügung stellt.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
In Deutschland und in aller Welt wird immer am 28. Mai eines jeden Jahres der Weltspieltag gefeiert. An dem soll es darum gehen, wie wichtig das Spielen für Kinder und Jugendliche ist. Organisiert wird dieser besondere Feiertag unter anderem durch das Deutsche Kinderhilfswerk. Ein Fokus liegt zudem darauf, die jungen Menschen zum Spielen miteinander zu bewegen, sodass sie ihre Kreativität weiter entwickeln können und positive Gemeinschaftserlebnisse erleben.
Workshop und Großspiel: Spielen in Deutschland und in der Welt
Zunächst werden im Workshop-Teil eure Teilnehmer*innen in Kleingruppen eingeteilt. Stellt Ihnen verschiedene Recherche- und Informationsmittek zur Verfügung, sodass sie zu ihrem jeweiligen Themenschwerpunkt vertiefend Informationen erarbeiten sowie eigenständig recherchieren können. Im Zentrum soll dabei als Aufgabe stehen, dass jede Kleingruppe einen Kontinent zugeteilt bekommt, zudem sie Spiele und Spieltradition recherchiert. Diese werden nach 15 Minuten Workshop kurz resümiert, eines der Spiele wird anschließend ausgewählt. Dieses kann dann als Großspiel gespielt werden, sodass alle Teilnehmer*innen ein neues Spielerlebnis aus einem für sie neuen kulturellen Kontext kennenlernen können. Achtet darauf, dass die Teilnehmer*innen das Spiel gut verstehen und spielt gerne zwei oder drei kurze Durchgänge, sodass sich alle mit dem Großspiel gut akklimatisieren können. Für Workshop und Großspiel sollten zusammen zwischen 30 bis 45 Minuten an Zeit eingeplant werden.
Spielelement: Wir lernen eine andere Spielkultur kennen
Für das Spielelement der heutigen Gruppenstunde wird nun auf das Kreisspiel aus Südafrika zurückgegriffen, wobei es sich um ein Gemeinschaftsspiel handelt. Ein Kind wird ausgewählt, verlässt den Raum – ein anderes Kind wird als Anführer*in bestimmt. Das erste Kind darf in den Raum zurückkehren, beobachtet nun den*die Anführer*in, der*die eine gezielte Bewegung vorführt – alle anderen Mitglieder der Gruppen müssen diese nun synchron probieren zu immitieren, wobei kleine Variationen integriert werden sollen (z.B. nur auf einem Bein stehen). Das zurückgekehrte Kind hat nun die schwierige Aufgabe, den*die Anführer*in richtig zu erraten. Stellt hierfür passende Requisiten zur Verfügung. Stoppt mit der Stoppuhr die Zeit, plant idealerweise 15 Minuten für dieses Spielelement vom afrikanischen Kontinent ein.
Abschlussrunde mit Diskussion
Auch wenn ihr eure Teilnehmer*innen gleich in den wohlverdienten Feierabend schicken könnt, soll zunächst abschließend der Gruppenstunden-Tag gemeinsam als Gruppe Revue passiert werden. Greift für das Gruppengespräch nun gerne auf folgende Frageideen zurück:
– Welche Beziehung hast du persönlich zum Spielen?
– Bist du der Auffassung, dass der Internationale Weltspieltag wichtig für unsere Gesellschaft ist
– Möchtest du in Zukunft gerne järhlich am 28. Mai den Internationalen Wletspieltag feiern?
– Inwiefern bist du der Meinung, dass Kindern und Jugendlichen in der Schule ausreichend Raum zum Spielen gegeben wird?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Kinderspiele aus Afrika
2. Warum Menschen spielen
Materialliste
– Requisiten
– Stoppuhr
– Bastelzeug
– Plakatpapier
– Buntstifte, Kugelschreiber, Filzstifte
– Ratekarten
– Instruktionszettel (mit Spielebeispielen)