Die Natur ist das Gegenteil von Kultur. Im Wesentlichen bezeichnet die Natur alles, was nicht vom Menschen gemacht wurde, wohingegen das Gegenteil, also alles, was vom Menschen gemacht wurde, als Kultur bezeichnet wird und zu Ersterem wollt ihr heute eine abwechslungsreiche Gruppenstunde anbieten.
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Bunte Bänder
Ihr befindet euch heute in der Natur und gleich zu Beginn wollt ihr ein lustiges Aufwärmspiel mit den Kindern und Jugendlichen spielen. Dazu werden die Teilnehmer*innen in gleichgroße Gruppen aufgeteilt. Vorab habt ihr je 20 bunte Bänder einer jeden Farbe an Bäumen und Sträucher aufgehängt.
Jedes Team erhält nun eine Farbe und muss in kürzester Zeit alle Bänder finden und zu eurem Treffpunkt bringen. Das Team, welches als Erstes alle Bänder gefunden und zu eurem Treffpunkt gebracht hat, gewinnt das Spiel.
Einführung in das Thema für die Kinder
Um richtig in das Thema einzusteigen, bietet sich ein Sitzkreis auf dem Naturboden an. Setzt euch zusammen und beginnt eine Gesprächsrunde unter folgenden Fragen:
Was verbindet ihr mit der Natur?
Welche Aspekte gehören für euch zur Natur?
Was gefällt euch an der Natur besonders gut?
Das Projekt “Natur erforschen”
Ihr könnt die Natur auf ganz verschiedenen Wegen erforschen. Dabei sind besonders die Sinne stets gefragt und auch das Augenmerk auf den richtigen Dingen ist entscheidend. Hier findet ihr einige Anregungen und Beispiele.
Lasst die Teilnehmer*innen etwas suchen, was besonders intensiv riecht, wie z.B. Laub, Tannenzapfen, unterschiedliche Blumen oder Rinde von einem Baum. Gebt dies in der Runde rum und beschreibt die unterschiedlichen Gerüche.
In der Natur ist besonders ein nahrhafter und gesunder Boden wichtig, damit Pflanzen und Bäume wachsen und Tiere sich ernähren können. Gerne dürfen sich die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen zusammenschließen. Jede*r Teilnehmer*in oder jede Gruppe bekommt nun einen kleinen Becher, eine Lupe und eine Pinzette. Mit dem Becher wird etwas Boden aufgesammelt. Dieser wird dann auf einem Tuch (z.B. ein altes Küchentuch) verteilt. Mit der Lupe kann sich dieser nun näher angeschaut werden und mit der Pinzette in die einzelnen Bestandteile zerlegt werden.
Was ist für den Boden besonders wichtig?
Mit den Smartphones schickt ihr eure Gruppe nun in die nähere Umgebung. Sie sollen nun versuchen, möglichst viele und unterschiedliche Tiere zu finden und (ohne Blitz!) abzulichten. Am Ende trefft ihr euch wieder und begutachtet eure Fotos. Konntet ihr neben verschiedenen Vögeln und Käfern auch noch andere Tiere entdecken?
Das Gleiche könnt ihr auch mit hübschen Pflanzen machen.
Förster*in-Prüfung
Ein*e Förster*in hat den Wald, die Tiere, Pflanzen und die Natur stets im Griff. Dazu gehört es auch, ab und zu Tiere zu beobachten. Dabei muss der*die Förster*in durchgehend leise sein und darf keinen Mucks von sich geben. Das wollt auch ihr nun unter Beweis stellen.
Setzt euch hin und seid so leise ihr könnt. Wer ein Geräusch macht, ist raus. Dabei dürft ihr auch die Augen schließen, wenn während ihr innehaltet, solltet ihr gut auf eure Umgebung und die Natur hören und behutsam lauschen. Welche Tiere und andere Geräusche könnt ihr wahrnehmen? Wer ist am Ende der Prüfung noch übrig und kann die meisten Geräusche erraten? Der*Die Teilnehmer*in ist nun der*die Oberförster*in unter euch.
Die Reflexion
Ähnlich wie bei “Ich packe meinen Koffer” könnt ihr auf diesem Weg eine abschließende Reflexionsrunde anbieten. Dabei könnt ihr neben dem Satz “Ich packe meinen Koffer und nehme … mit.” auch etwas wie “Ich nutze den Abfalleimer und lasse … hier.”
Sorgt dafür, dass jede*r einmal dran kommt und sowohl etwas Positives mitnehmen als auch etwas Negatives dalassen kann.
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
Material für diese Gruppenstunde
- Bunte Bänder in unterschiedlichen Farben
- Lupen
- Becher
- Pinzetten
- Tücher
- Smartphones