Am 22. Februar wird der weltweite Tag der Pfadfinder gewürdigt. Seit 1926 herrscht das Motto vor: “Unsere Welt, unsere gleichberechtigte Zukunft”. Diese Gruppenstunde ist explizit für Kinder entwickelt, die selbst noch nicht Pfadfinder*innen sind.
Thema und Aufwärmspiel
Es wird ein Ballspiel nach Möglichkeit im Freien gespielt oder in einem größeren Raum. Das Ballspiel heißt: “Alle für einen”. Ziel des Spieles ist es, dass Mitspielende mit einem Ball abgeworfen werden (der Ball sollte nicht zu hart sein, bspw. ein größerer Softball/Schaumstoffball). Das Spielfeld wird durch Kreide oder durch vier festgesteckte Ecken festgelegt. Die Kinder sollten ausreichend Platz zum Rennen bekommen.
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Alle Kinder bewegen sich im Spielfeldinneren. Die Jugendleitung schmeißt den Ball ins Feld. Wer den Ball gefangen hat oder auffängt darf anfangen zu werden. Es dürfen mit dem Ball höchstens drei Schritte gegangen werden, dann muss der Abwurf erfolgen. Wird eine Person getroffen, dann scheidet diese aus und geht aus dem Spielfeld raus. Die Person merkt sich jedoch, von wem sie abgeworfen wurde. Scheidet diese Person im Verlauf des Spieles aus, kann die zuvor abgeworfene Person wieder ins Spielfeld rein. Alle Abgeworfenen kommen dann ins Spiel, wenn von einem Mitspieler der Ball gefangen wurde und gerufen wurde: “Alle für einen”. Ist die Gruppe größer, dürfen um Tempo ins Spiel zu bringen zwei oder noch mehr Bälle ins Spielfeld.
Einführung in das Thema
Alle Kinder sollen gemeinsam lernen, was hinter der Idee der Pfadfinder steckt. Die Kinder und Jugendliche sollen gestärkt werden, um ihre Potenziale auszuschöpfen. Die Pfadfinder entwickeln sich in unterschiedlichen Gruppenstufen. Um die Gruppen kennenzulernen, werden Blätter von der Leitung auf dem Boden verteilt. Die Gruppen sollen zu den Altersstufen zugeordnet werden:
- Wichtel und Wölflinge (7- bis 11-Jährige)
- Jungpfadfinderinnen und -pfadfinder (10- bis 13-Jährige)
- Pfadfinderinnen und Pfadfinder (12- bis 16-Jährige) oder
- Pfadis und Caravelles (10- bis 13- und 13- bis 16-Jährige)
- Ranger oder Rover (16- bis 25-Jährige)
Die Angaben können sich von Verband zu Verband unterscheiden!
Die Leitung sollte kurz ein paar Sätze schildern, welche Aufgaben und Entwicklungen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in den jeweiligen Stufen durchleben. In den Gruppen gibt es Regeln, welche einzuhalten sind. Mit der Übernahme von Aufgaben wird Verantwortung übertragen. Der Höhepunkt der Aktivitäten der Pfadfinder spiegeln sich durch die Aktivitäten unter freiem Himmel wider. Es werden Zeltlager im Einklang mit der Natur organisiert. Die Kinder sollen mit wenig auskommen und für Nachhaltigkeit sensibilisiert werden.
Die Kinder sollen in kleinen Gruppen auf einem Plakat zusammentragen, welche Maßnahmen sie selbst und ihre Familien für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit getan haben oder noch tun werden.
Projektarbeit
Es werden verschiedene Spiele gemeinsam gespielt, welche bei Pfadfinderausflügen gemeinsam gespielt werden können. Alle sitzen in einem großen Kreis und jeder wählt für sich einen Fantasienamen. Doch diesen behält keiner. Alle Namen werden gemischt und neu verteilt. Jeder muss sich seinen Fantasienamen merken. Dieser wird sichtbar für jeden Mitspieler aufgestellt. Am besten auf kleinen Papppapieren, welche als Dreieck geformt werden. Sodass jedes Kind sofort den Namen lesen kann. Alle Spieler erhalten dazu eine Nummer. Hat jeder seinen Namen und seine Nummer, dann geht es bei Nummer 1 los.
Alle Kinder fangen gemeinsam an zweimal auf die Oberschenkel und zweimal in die Hände zu klatschen. Wenn alle Kinder einen guten Rhythmus gefunden haben, fängt Nummer 1 an und sagte im Rhythmus zweimal seinen Fantasienamen beim auf dem Oberschenkelklopfen und zweimal einen gewählten Namen aus der Runde. Diese Person muss dann sofort reagieren und wieder seinen Namen sagen und dann einen weiteren Namen aus der Gruppe. Wer falsch seinen Fantasienamen sagt oder falsch reagiert, stoppt damit das Spiel. Alle Namen werden erneut wieder verteilt und jedes Kind muss sich wieder den neuen Namen merken.
“Wer bin ich?”. Es wird ein Kreppklebeband und ein Stift benötigt. Jedes Kind kommt einmal dran. Ein Kind geht aus dem Raum raus. In der Zwischenzeit wird überlegt, welche Berühmtheit das Kind sein soll. Der Name wird auf ein Kreppband geschrieben. Das Kind darf wieder hereinkommen. Es muss sich auf einen Stuhl oder auf den Boden setzen und die Augen schließen. Das Kreppband wird aufgeklebt. Das Kind sollte nun erraten, welche Berühmtheit es sein soll. Durch Ja- und Nein-Fragen sollte das Kind die Berühmtheit nennen können. Zweimal darf das Kind um einen Hinweis bitten.
Abschlussrunde
Die Kinder werden befragt, ob sie sich vorstellen könnten, einmal Pfadfinder zu werden. Welche Erwartungen sie an eine solche Gruppe hätten und ob sie heute noch die Pfadfinder zeitgemäß finden.
Materialliste:
– Kreppband
– Softbälle
– Filzstift
– Blätter