Gruppenstunden-Modul: Traumreise

Damit man dem hektischen Alltag entfliehen kann, sind Traumreisen eine ausgezeichnete Methode – sie erlauben dabei das Hineinfühlen in eine spannende Fantasiewelt in gleichzeitiger gemütlicher Atmosphäre ohne Lärm oder sonstige Störgeräusche und bei gedämmten Licht. Traumreisen sind ein bewährtes Mittel, um zur Ruhe zu kommen, wobei meditative Musik en passant dieses wohlige, schöne Gefühl weiterhin bestärken kann. Dabei gilt es nicht nur auf eine passende Geschichte zum Vorlesen zu achten, sondern auch auf ein passendes Setting, das zum Entspannen einlädt.

Aufwärmspiel: Ein magischer Zauberwald, der heilt 

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Für das Aufwärmspiel kann es sich jede*r von euren Teilnehmer*innen schön im Raum gemütlich machen (gegebenenfalls auch in eine muckelige Decke einkuscheln, je nach Präferenz). Ihr könnt den Raum abdunkeln, gerne auch Kerzen anzünden und darauf hinweisen, dass es nun absolut ruhig sein soll (z.B. durch den Leisefuchs). Für diese Traumreise lest ihr den Teilnehmer*innen dann eine kurze Geschichte vor von einem magischen Wald, der verschiedene Fabelwesen beheimatet, die allesamt faszinierende Fähigkeiten haben und jede*n Besucher*innen immer wieder aufs Neue in einen Zustand purer Faszination versetzen. Lasst ein paar Varianzen offen, sodass jede*r in seine*ihre eigene Traumwelt gelangt und die Fantasie der Kinder angeregt wird. Nach dem Erwachen aus der Traumreise bekommt jede*r ein Blatt und Buntstifte, um das gerade im Kopf Erlebte aufs Papier zu bringen. Anschließend könnt ihr alle Bilder an einer Wand im Raum ankleben, um die Vielschichtigkeit und Facettenvielfalt der Fantasie zu zeigen. 

Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen

Wahrscheinlich ist eine der schönsten Erinnerungen eines jeden Menschen die Erinnerungen daran, wenn die Eltern kurz vor dem Schlafengehen eine Geschichte vorlasen. Das Vorlesen von Geschichten und die Fantasie sind dabei für jedes Alter und für jeden Menschen absolut bereichernd – unsere Fantasie ist ein wunderbares Geschenk. Traumreisen können ein hervorragendes Mittel sein, um in unsere eigenen, wunderbaren Fantasiewelten abzutauchen. Gleichzeitig fördern sie das Gefühl von Ruhe, Gelassenheit sowie das eigene Wohlbefinden. 

Projektarbeit: Wir schreiben unsere eigene Traumreise 

Nicht nur das Zuhören bei Traumreisen hat eine wohltuende, heilende Wirkung, sondern auch das Verfassen ihrer. Hierfür instruiert ihr eure Teilnehmer*innen, sodass diese als kooperierendes Autor*innenkollektiv wirken und gemeinsam eine eigene Traumreise entwerfen. Dabei sollen sie strategisch in der Gruppe miteinander diskutieren, worauf es bei einer gelungenen Traumreise wirklich ankommt. Anschließend soll ein grober Rahmen für eine Traumreise besprochen und zu Papier gebracht werden. Die Gruppe bekommt dafür Plakatpapier, Kugelschreiber und Buntstifte zur Verfügung. Für diese kreative Projektarbeit haben die Teilnehmer*innen insgesamt 25 Minuten Zeit.

Spielidee: Angekommen in unserer Traumwelt

Nun geht es um ein spielerisches Moment, nämlich das szenische Darstellen der zuvor in der Projektarbeit entworfenen Traumreise. Dafür gilt es auch, dass die Teilnehmer*innen über die passende entspannende Musik sprechen oder auch darüber, wie das Licht gedimmt werden soll und welche Requisiten zum Einsatz kommen sollen. Insgesamt sollten für dieses Spiel 30 Minuten eingeplant werden, die Zeit könnt ihr als Gruppenleiter*in mit der Stoppuhr stoppen. Sie sollen dabei außerdem bedenken, dass im Vordergrund eine ruhige, entspannende Geschichte im Vordergrund steht, die sie entsprechend als Fokus ihrer kreativen Inszenierung bedenken sollen. Um der Zeit Rechnung zu tragen, soll nur ein Fragment (z.B. Einstieg in die Traumreise) in diesem Spiel aufgeführt werden. Damit den Kindern ein tolles Erlebnis beschert wird, könnt ihr die Aufführung für die Gruppe als Video aufnehmen, um sich diese gemeinsam später anschauen zu können. 

Abschlussrunde mit Diskussion

Bevor nun diese Gruppenstunde endet und ihr eure Teilnehmer*innen nach Hause verabschiedet, soll eine kurze Abschlussrunde mit Diskussion stattfinden. Berücksichtigt dafür folgende Fragen: 

– Kanntest du Traumreisen schon vor der heutigen Gruppenstunde und inwiefern findest du sie nützlich?
– Hältst du das Konzept der Traumreisen für ein geeignetes Konzept, um spielerisch zur Ruhe zu kommen?
– Würdest du dir wünschen, dass auch in der Schule ab und an eine Traumreise mit der Klasse gemacht wird? 
– Wie wichtig findest du es, dass Kinder von Zeit zu Zeit in ihre eigene, gedankliche Fantasiewelt abtauchen können? 

Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen 

• Sammlung an Traum- und Fantasiereisen hier im Blog für die Jugendarbeit
• Tipps für Fantasiereisen mit Kindern