Der Weltglückstag wurde im Sommer 2012 von der UN-Hauptversammlung beschlossen und wird seit dem 2013 am 20. März eines jeden Jahres feierlich begangen. Synonyme für den Weltglückstag sind auch der Tag des Glücks oder im Englischen der International Day of Happiness. Ziel dieses kuriosen Feiertags ist es, Wohlstand neu zu definieren – nämlich auf Basis des Immateriellen und nicht nur anhand dessen, was materiell und somit zumeist ressourcenplündernd ist. Als besonderes Vorbild dient weltweit der asiatische Staat Bhutan, der als einziger Staat weltweit ein Bruttonationalglück als wichtigsten Wert fasst.
- Aufwärmspiel: Because I’m happy
- Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
- Projekt und Workshop: Bhutan – Das kleine Land am Rand des Himalayagebirge als Vorbild
- Spielelement: Was mich wann glücklich macht
- Abschlussrunde mit Diskussion
- Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Materialliste
Aufwärmspiel: Because I’m happy
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Richtig musikalisch geht es im Aufwärmspiel zu. Eure Teilnehmer*innen sollen als Gruppe gemeinsam eine Choreographie zu dem Gute-Laune-Hit “Happy” des US-Sängers Pharrell Williams einstudieren. Dazu müssen sich alle gut miteinander abstimmen, besonders soll aber der Spaß im Vordergrund stehen. Auf Wunsch können auch verschiedene Teile des Songs so aufgeteilt werden, dass jede*r einen kleinen Part als Lip sync übernehmen kann.
Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
In Zeiten, in denen die Klimakrise oder der Earth Overshoot Day oft unsere Nachrichten bestimmen, tut auch das Besinnen auf das Schöne und das Zwischenmenschliche, was uns allen Glück und Zufriedenheit verschafft, gut. Das Ziel des Weltglückstags geht sogar noch eine Ebene tiefer – es soll eine Wertschätzung dafür gelernt werden, was vermeintlich unscheinbar ist, weil es z.B. kein Konsum gut ist. Dabei sind solche Dinge, also zum Beispiel Achtsamkeit sowie ein fairer Umgang untereinander und ein nachhaltiges Bewirtschaften von Ressourcen, elementar und bereichern unsere Gesellschaft.
Projekt und Workshop: Bhutan – Das kleine Land am Rand des Himalayagebirge als Vorbild
Im ersten teil dieses Projektes soll eine Reflexion stattfinden, wie die Teilnehmer*innen selbst Glück definieren und wie sie wahrnehmen, auf welche Art und Weise Glück in Deutschland verstanden wird. Dafür sollen sie im Sinne eines Brainstormings aus eigenen Impulsen und Gedanken schöpfen und ihre Ergebnisse in Form einer großen Mind Map gemeinsam festhalten. Im zweiten Schritt soll nun ein kleiner Workshop zum faszinierenden Land Bhutan durchgeführt werden, was einen sehr inspirierenden Umgang in der Priorisierung von Glück in der eigenen Bevölkerung verfolgt und damit weltweit einzigartig ist. Um auf verschiedene Wege Informationen über Bhutan und das Glück akkumulieren zu können, können eure Teilnehmer*innen anhand von Literaturmaterial, ihr Smartphone oder einen bereitgestellten Laptop in Kleingruppen recherchieren.
Spielelement: Was mich wann glücklich macht
Hier sollen die Teilnehmer*innen ihren eigenen Umgang mit Glück reflektieren. Dazu könnt ihr jeder Person Schreibmaterial und Zettel austeilen und insgesamt fünf Fragen stellen, die sich mit Glück in seinen verschiedenen Formen befasst. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf das vermeintlich unscheinbare Glück gelegt werden, das jedoch einen großen Wert für unser innerliches Wohlbefinden hat (z.B. Kompliment von Freund*innen). Eure Teilnehmer*innen sollen sich dann in Zweierteams zusammentun und sich gegenseitig die Antworten des*der Partner*in vorlesen.
Abschlussrunde mit Diskussion
Bevor ihr nun eure Gruppe in den wohlverdienten Feierabend nach der heutigen Gruppenstunde verabschiedet, soll noch eine kurze Diskussions- und Reflexionsrunde zum Weltglückstag stattfinden. Stellt euren Teilnehmer*innen dafür folgende Fragen im Sitzkreis:
– Wie wichtig ist in deinen Augen ein extra Feiertag wie der Weltglückstag?
– Was bedeutet für dich persönlich Glück?
– Inwiefern kann Nachhaltigkeit und Verzicht in deinen Augen auch Glück bedeuten?
– “Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.” – das ist ein Zitat des römischen Philosophen Seneca, der in der Antike lebte. Was sind deine Gedanken zu dem Zitat?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Studie: Wie glücklich sind die Deutschen?
2. Mehr Diskussionsfragen zum Thema für die Kinder- und Jugendgruppe
3. Mut zum Glück: Ideen für einen Ferienlager-Mottotag oder eine Gruppenstunde
4. eBook: 33 Spiele und Ideen zum Thema Glück
Materialliste
– Stoppuhr
– Bastelmaterial
– Schreibmaterial, Buntstifte
– Recherchematerial
– Plakatpapier
– Filzstifte